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24.06.2025
24.06.2025 16:02 Uhr

Fünftes Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee beim Bund eingereicht

Tobias Winiger, Leiter Aggloprogramm St.Gallen-Bodensee (rechts), übergibt die 5. Generation an Jesse Mägli, Spezialist Agglomerationsprogramme beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE
Tobias Winiger, Leiter Aggloprogramm St.Gallen-Bodensee (rechts), übergibt die 5. Generation an Jesse Mägli, Spezialist Agglomerationsprogramme beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE Bild: zVg
Die Trägerschaft des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee hat heute die 5. Generation ihres Entwicklungsplans beim Bund eingereicht. Über 100 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 260 Millionen Franken sollen ab 2028 die Mobilität, Lebensqualität und städtebauliche Entwicklung in der Region stärken.

Am 24. Juni 2025 hat die Trägerschaft des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee die fünfte Programmgeneration beim Bund eingereicht. Die umfassende Planung vereint rund 100 Massnahmen mit einem Investitionsvolumen von rund 260 Millionen Franken.

Ziel ist es, die Mobilität in der Region zu verbessern, die Siedlungsentwicklung gezielt zu steuern und die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen.

Die eingereichten Massnahmen konzentrieren sich auf vier Hauptbereiche:

  • Fuss- und Veloverkehr: Zahlreiche Projekte verbessern die Infrastruktur für den Langsamverkehr – darunter sichere, durchgehende Veloverbindungen in St.Gallen, Rorschach, Arbon, Romanshorn, Gossau und Herisau. Auch neue Querungen und Knotenpunkte sind vorgesehen.

  • Öffentlicher Verkehr und Bahnhofsareale: Die Entwicklung zentraler Bahnhöfe spielt eine Schlüsselrolle. In Goldach, Arbon, Gossau, Herisau und St.Gallen-St.Fiden sollen Bahnhofsgebiete besser erschlossen und städtebaulich aufgewertet werden. Ziel ist eine engere Verknüpfung von Mobilität, Siedlung und Lebensraum.

  • Siedlungsentwicklung nach innen: Das Programm setzt auf Verdichtung, kurze Wege und Aufenthaltsqualität – insbesondere in den Zentren. Dabei wird auch der Ausbau von multimodalen Mobilitätsangeboten berücksichtigt, etwa durch Mobility-Hubs oder verkehrsberuhigte Strassenräume.

  • Verkehrssicherheit und Umwelt: Neben der Optimierung des Verkehrsflusses steht auch der Schutz der Umwelt im Fokus – etwa durch Massnahmen zur Verkehrsberuhigung und Reduktion von Emissionen in dicht besiedelten Gebieten.

Breite Trägerschaft, bewährte Zusammenarbeit

Getragen wird das Programm von 31 Gemeinden aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden sowie dem Kanton Appenzell Innerrhoden.

Die Projektplanung erfolgte in enger Abstimmung mit den Kantonen, dem Bundesamt für Strassen (Astra) und dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE).

Auch frühere Programmgenerationen wurden erfolgreich umgesetzt: Seit 2007 konnten rund 170 Massnahmen mit 180 Millionen Franken Bundesbeiträgen realisiert werden.

Ausblick: Entscheid 2027, Umsetzung ab 2028

Mit der aktuellen Eingabe erhofft sich die Region erneut eine hohe Mitfinanzierung durch den Bund. Der Entscheid über die finanziellen Beiträge erfolgt im Rahmen des Bundesbeschlusses über die Agglomerationsprogramme 2027.

Die Realisierung der geplanten Massnahmen ist ab 2028 vorgesehen.

stgallen24/stz.
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