Die drei Frauen arbeiten unter dem Namen das.kollektiv – wobei die Frage, wer innerhalb des schreibenden Zusammenschlusses den Text geschrieben hat, in den Hintergrund tritt und auf erzählerische Linearität bewusst verzichtet wird.
Seit rund zwei Jahren experimentiert das.kollektiv mit Sprache, Genres und Formen. Eine personengebundene Autorenschaft gibt es im kollektiven Schreiben nicht mehr: «Wir als Schreibende treten zurück, der Text hat Vorrang», sagen sie. «Als Folge davon schöpfen Texte ihre Spielräume eigenwillig aus. Diese Haltung ist für uns als Schreibende befreiend. Denn so gehören die Texte sich selbst, können ihre Kraft entfalten und sich ereignen.»
Der Abend ist Gespräch und Lesung zugleich. Die Frauen zeigen den Prozess hin zu das.kollektiv auch anhand von Textbeispielen und geben Einblick in ihren aktuellen Schaffensprozess; ein Weg mit offenem Ausgang.