Etwas stärker als das Beschäftigungsvolumen stieg die Zahl der Beschäftigten, resp. der Beschäftigungsverhältnisse, nämlich um 2,2 Prozent. Bei den Teilzeitbeschäftigten beträgt das Wachstum 5,7 Prozent, im Vollzeitbereich gab es eine Abnahme um 0,3 Prozent. Die Gesamtzahl der beschäftigten Männer ist um 0,4 Prozent gewachsen, wobei nur bei den Teilzeitstellen eine Zunahme vorliegt, nämlich um 4,0 Prozent.
Bei den Vollzeitstellen beträgt der Rückgang 0,6 Prozent. Bei den Frauen hat es ebenfalls bei den teilzeitlichen Beschäftigungsverhältnissen (+6,5 %) einen stärkeren Anstieg gegeben als bei den Vollzeitstellen (+0,6 %). Im Total beträgt die Zunahme bei den weiblichen Beschäftigten 4,3 Prozent.
Weniger offene Stellen
Aktuell sind deutlich weniger offene Stellen zu besetzen als noch vor Jahresfrist. Deren Zahl ist im Kanton St.Gallen zwischen den ersten Quartalen 2024 und 2025 um rund 2'400 oder 27,5 Prozent auf 6'400 gesunken. Der Rückgang in der ganzen Schweiz ist geringer. Er beträgt 16,4 Prozent. Damit liegen die Zahlen wieder auf dem Niveau von 2022.
Erwartungen für das nächste Quartal
Auf die Frage nach der voraussichtlichen Beschäftigungsentwicklung im nächsten Quartal meldeten am Ende des ersten Quartals 2025 78 Prozent der Unternehmen (gewichtet nach der Zahl der Beschäftigten) eine Beibehaltung des aktuellen Personalbestandes, während 16 Prozent eine Erhöhung und 6 Prozent eine Reduktion erwarten.
Der auf diesen Angaben basierende Index der Beschäftigungsaussichten steht für den Kanton St.Gallen bei 1,05 und ist damit etwas höher als für die Schweiz (1,04). Dies lässt weiterhin eine moderate Zunahme der Gesamtbeschäftigung im zweiten Quartal 2025 erwarten – in Industrie und Gewerbe wie auch bei den Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Indikator im Industriesektor und im Dienstleistungsbereich gesunken. Gesamthaft ist seit Anfang 2023 eine sinkende Tendenz festzustellen.
Fachkräftemangel vor allem bei Hochschulstellen
Der Anteil Unternehmen, die offene Stellen gar nicht besetzen konnten, ist im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal generell etwas zurückgegangen. Am meisten Mühe macht es nach wie vor, Stellen zu besetzen, für die ein Hochschulabschluss verlangt wird. Einfacher ist es bei höheren beruflichen Qualifikationen oder bei Berufsabschlüssen ohne weitere Anforderungen. Personen ohne Berufsausbildung sind leicht zu finden.
Quellenort «www.statistik.sg.ch»