Die Bernerin Agnes Siegenthaler stellt um 17:00 Uhr bei der Sonnenhaldenstrasse 20a ihr erstes Buch «So nah, so hell» vor. Davor hat sie Literarisches Schreiben und soziale Arbeit studiert sowie Prosa und Gedichte verfasst.
In ihrem poetischen und vielschichtigen Debüt geht Agnes Siegenthaler der Frage nach, wie nah man einem Menschen kommen kann, der nicht mehr unter uns weilt, und wie hell sein Licht noch strahlen kann.
Die Handlung von «So nah, so hell»
An einem stillen Nachmittag verschafft sich der Hauptcharakter Letta Zugang zu einem Haus, das kurz vor der Räumung steht. Mit einem präzisen Protokoll im Kopf nähert sie sich dem zurückgelassenen Hausrat, auf der Suche nach einem besonderen Andenken an die Frau, die einst dort lebte.
Während sich Lettas Suche schwieriger als gewöhnlich gestaltet, beginnen die Gegenstände des Haushalts von dem Leben zu erzählen, dessen Zeugen sie wurden.
Vielstimmig und experimentell entfaltet sich nach und nach die Geschichte von Lore, der verstorbenen Frau. Es ist eine Geschichte über das Gefühl des Fremdseins und des Gehindertwerdens, über Freundschaft und familiäre Bindungen, die jenseits klassischer Verwandtschaftsverhältnisse bestehen. Vor allem jedoch ist es die Geschichte einer Frau mit vielen Geheimnissen.