Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Stadt St.Gallen
12.05.2025

Irma Wehrli beleuchtet das Werk von Mansfield

Irma Wehrli
Irma Wehrli Bild: Christoph Wehrli
Im Rahmen der Reihe «…was mit Büchern» und vor dem Hintergrund, dass sich der aktuelle Literaturhaus Lesekreis mit der Autorin Katherine Mansfield beschäftigt, führt die literarische Übersetzerin Irma Wehrli am 13. Mai 2025 im Stadthaus St.Gallen durch die Welt dieser Ikone moderner Weiblichkeit.

Für ihren brillanten Stil wurde Mansfield selbst von Virginia Woolf bewundert. Irma Wehrli, die von Thomas Wolfe bis Gertrude Stein zahlreiche Autoren der klassischen Moderne übersetzt hat, gibt im Gespräch mit Anya Schutzbach Einblicke in ihre Werkstatt, beantwortet Fragen und plaudert aus dem Nähkästchen ihrer vielfältigen Übersetzungserfahrungen mit den Schwerpunkten englische und amerikanische Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Kurzgeschichtenband «Die Gartenparty»

Manfred Papst über den Kurzgeschichtenband «Die Gartenparty» (Manesse Verlag) «Splendide Neuübersetzung von Irma Wehrli, die der atmosphärischen Dichte der Originale sehr nahe kommt. Mansfield war eine Meisterin der Short Story in der Nachfolge Tschechows. Es verwundert nicht, dass Virginia Woolf diese grandiose Erzählerin beneidete – und mit ihr befreundet war.» NZZ Bücher am Sonntag

Irma Wehrli wurde 1954 in Liestal geboren und studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Universität Basel. Seit 1984 arbeitet sie als freie Übersetzerin von englischsprachiger Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und hat Texte von u. a. Rudyard Kipling, Thomas Hardy, Thomas Wolfe, Walt Whitman und Katherine Mansfield ins Deutsche übertragen.

Katherine Mansfield (1888 – 1923) war eine neuseeländisch-britische Schriftstellerin. Angeregt von frühen russischen Realisten, besonders Tschechow, und im regen Austausch mit ihren Freunden Aldous Huxley, Virginia Woolf und D.H. Lawrence, begann Katherine Mansfield Erzählungen zu schreiben, die die Tradition der modernen «Short Story» im angloamerikanischen Sprachraum begründeten. Ihren literarischen Ruhm hat sie nicht mehr auskosten können: Eine Lungenkrankheit zwang sie zu häufigen Aufenthalten in ausländischen Sanatorien, und erst 34-jährig starb sie am 9. Januar 1923 in Fontainebleau bei Paris.

pd/tan
Demnächst