Wie erkennen wir die Welt? Und was passiert, wenn wir es tun? Die neue Ausstellung Raum – Zeit – Geist geht den grossen Fragen des Menschseins auf die Spur – und nimmt dabei überraschende Abzweigungen. Denn wer sich auf das Denken einlässt, wird merken: Hinter jeder Antwort wartet bereits die nächste Frage.
Mit einer vielfältigen Sammlung von Exponaten aus verschiedenen Zeiten und Kulturen lädt die Ausstellung dazu ein, das Symboltier Mensch zu entdecken. Vom Urknall bis zum Siphon, von Kugeln über Kreise bis hin zu Klassikern der Poesie: Die Besucher erwartet eine sinnliche und geistreiche Reise durch jene Formen, in denen wir unsere Welt begreifen – und manchmal auch festhalten wollen.
Mehr als nur Philosophie: eine Einladung zur Erfahrung
Statt komplizierter Theorien bietet Raum – Zeit – Geist Denkanstösse in Form von überraschenden Perspektiven. Die Kugel etwa steht für das Licht der Erkenntnis – je heller es leuchtet, desto grösser auch der Schatten des Unbekannten. Der Kreis wirbelt zwischen Erkenntnis und Zweifel. Und das Quadrat? Das will Ordnung schaffen, wo die Realität manchmal einfach nur wild ist.
Ob Goethe, Eichendorff oder die Technik des stillen Örtchens – die Ausstellung spannt den Bogen weit und mit einem Augenzwinkern. So wird selbst der Siphon zum philosophischen Artefakt.
Eine Ausstellung für Kopf, Herz und alle Sinne
Wer Lust hat, mit offenen Sinnen durch Raum und Zeit zu streifen, wird in dieser Ausstellung mehr finden als Antworten. Vielleicht ein Gefühl. Ein Gedanke. Oder einfach das gute alte Staunen.
Denn letztlich ist das Ziel nicht das Verstehen an sich – sondern das In-Bewegung-Setzen unseres Denkens. Wie sagte Goethe noch? «Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust. Lassen wir ihnen freien Raum.»