Diese Entscheidung steht im Einklang mit einem europaweiten Trend, gefährdete Bevölkerungsgruppen, insbesondere Minderjährige, besser vor dem Einfluss von Glücksspielwerbung zu schützen.
Doch hinter dieser rechtlichen Anpassung verbirgt sich ein grösseres Thema: Wie sollten Glücksspiele im digitalen Zeitalter reguliert werden? Und was bedeutet das für unseren Umgang mit Online-Gaming, insbesondere in einem Land wie der Schweiz, in dem digitale Unterhaltung fest im Alltag verankert ist?
Ein europäischer Trend hin zu mehr Schutz
Die Schweiz steht mit dieser Entwicklung nicht allein da. Auch Länder wie Deutschland, Spanien und die Niederlande haben ähnliche Einschränkungen eingeführt – sei es bei den Sendezeiten, bei Werbepartnerschaften mit Influencern oder beim Sponsoring von Sportveranstaltungen.
Die Begründung ist eindeutig: Regierungen wollen verhindern, dass Glücksspiel als «normal» wahrgenommen wird – vor allem von jungen Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist seit Jahren darauf hin, dass Glücksspiel schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann, wenn es unkontrolliert betrieben wird – insbesondere in seiner zunehmend mobilen und digitalen Form.
Verantwortungsvoll spielen – auch online
Mit dem wachsenden Angebot an Online-Spielen, ob im Browser oder auf dem Smartphone, wird das Thema verantwortungsbewusstes Spielen immer zentraler. Es geht längst nicht mehr nur um Betrugsprävention oder technische Fairness, sondern um den Schutz der Nutzerinnen und Nutzer vor finanziellen und psychischen Schäden.
Führende Plattformen integrieren mittlerweile Tools wie:
- Selbstsperrungen
- Spielzeit- und Einzahlungslimits
- Reality Checks und Session-Erinnerungen
- Zugänge zu Beratungs- und Hilfsangeboten
Diese Funktionen sind nicht nur ein ethischer Standard, sondern zunehmend auch gesetzlich vorgeschrieben. Für Spielerinnen und Spieler ermöglichen sie es, Games wie Plinko auf sichere, transparente Weise zu erleben – mit Kontrolle über Zeit und Budget.
Warum Plinko so viel Aufmerksamkeit bekommt
Unter den vielen Spielen, die auf regulierten Plattformen verfügbar sind, hat sich Plinko als besonders beliebt herausgestellt. Das Spielprinzip ist einfach und erinnert an klassische Arcade-Formate: Eine Scheibe wird oben auf ein Brett mit Hindernissen fallen gelassen und landet – je nach Verlauf – in einem von mehreren Auszahlungsfeldern am unteren Rand.
Die Kombination aus Zufall, Dynamik und visuellem Reiz macht Plinko für viele Spielerinnen und Spieler attraktiv – unabhängig von ihrem Erfahrungsgrad. Genau deshalb ist es wichtig, auch bei solchen Spielen den Fokus auf Verantwortung zu legen: Tools zur Spielzeitkontrolle, Einsatzlimits und klare Hinweise zu potenziellen Risiken sind inzwischen Standard.
Was bedeutet das für Schweizer Bürgerinnen und Bürger?
Auch wenn die neuen Regelungen schweizweit gelten, zeigt sich ihre Wirkung besonders auf lokaler Ebene. So sind die Bürgerinnen und Bürger von St. Gallen – und damit alle Schweizerinnen und Schweizer – angehalten, sich mit den Neuerungen und verfügbaren Schutzmechanismen vertraut zu machen.
Mit dem zunehmenden Einfluss digitaler Angebote reagieren auch Gesundheits- und Bildungsinstitutionen auf kantonaler Ebene. In mehreren Regionen wird das Thema Glücksspielprävention inzwischen in breitere Gesundheitskampagnen integriert – ein wichtiger Schritt in Richtung Aufklärung und Risikominimierung.
Regulierung allein reicht nicht aus
So wichtig gesetzliche Vorgaben wie die neuen Werbebeschränkungen auch sind – sie sind nur ein Teil der Lösung. Aufklärung, Transparenz und der niederschwellige Zugang zu Hilfeangeboten spielen eine ebenso zentrale Rolle.
Gleichzeitig stellt der rasante Anstieg mobiler Spiele eine neue Herausforderung dar: Selbst wenn TV-Werbung zeitlich eingeschränkt wird, können Inhalte über soziale Netzwerke, YouTube oder Apps rund um die Uhr konsumiert werden.
Hier braucht es nicht nur politische Regeln, sondern auch individuelles Bewusstsein, Medienkompetenz und eine offene Diskussion im familiären und gesellschaftlichen Umfeld.