Für die St.Gallerinnen ging es darum, ihren 2. Platz zu verteidigen, für die Zentralschweizerinnen war es die letzte Möglichkeit, sich noch für die Playoff qualifizieren zu können.
Doch beim Anpfiff in der Sporthalle Kreuzbleiche war jegliche Spannung weg, denn zeitgleich wurde in Zürich das Spiel zwischen GC Amicitia undYellow Winterthur abgepfiffen.
Weil die Stadtzürcherinnen 31:24 gewannen, war für die Brühlerinnen mindestens der 2. Platz fix und für die Zugerinnen die letzte Playoff-Möglichkeit vertan. Trotzdem entwickelte sich in St.Gallen eine unterhaltsame Partie mit einem 30:26 Endergebnis.
Überzeugende 1. Halbzeit des LCB
Dass der Heimsieg nicht deutlicher ausfiel, hatte seinen Grund im leistungsmässigen Nachlassen der Gastgeberinnen nach der 22:12-Führung in der 37. Minute.
Zuvor hatte das Team von Trainer Raphael Kramer überzeugend agiert – offensiv wie auch defensiv - und auch von einer famosen Abwehrquote von 60 % von Torhüterin Manuela Brütsch profitiert.
«Meine Quoten interessieren mich eigentlich nicht sonderlich, denn ich profitiere auch stark von der Abwehrarbeit meiner Mitspielerinnen. Mich hat vor allem die geschlossene Teamleistung mit dem Anteil aller Spielerinnen und das souveräne Auftreten gefreut», meinte die 41jährige Altmeisterin.
Dass in den letzten 20 Minuten der Begegnung die Leistung nicht mehr an das zuvor Gezeigte herangekommen war, bemängelte auch sie. «Es mangelte defensiv wie offensiv an der geforderten Konsequenz. Doch letztlich war es ein souveräner Sieg.»
Dieser beinhaltet, dass der LC Brühl die Finalrunde sicher auf dem 2. Platz, allenfalls sogar auf dem 1. abschliessen wird. In der letzten Runde wartet auswärts der HSC Kreuzlingen als Gegner.
Der Leader Spono Eagles, der 36:28 gegen die Thurgauerinnen siegte, muss zu Yellow Winterthur. Würden die Luzernerinnen verlieren, wäre der LC Brühl (bei einem Sieg gegen Kreuzligen) dank der besseren Tordifferenz Finalrundensieger.