Wie schon in Kriens geriet St.Otmar nach einem rassigen Start mit beidseits vielen Toren und Tempo – nach weniger als vier Minuten stand es bereits 4:4 – bis zur Mitte der ersten Halbzeit deutlich in Rückstand. Moritz Oertli erhöhte für die Gäste in der 17. Minute schon auf 13:6.
Nach einem Time-out von Michael Suter arbeiteten sich die St.Galler aber Schritt für Schritt zurück. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Robert Weber den Anschlusstreffer zum 16:17, und das Momentum schien zumindest für kurze Zeit auf die Seite des Heimteams zu kippen.
Entscheidende Aktionen fehlten
Die Krienser konnten aber wie schon am Dienstag reagieren. Angeführt von den überragenden Luca Sigrist (12) und Marin Sipic (10) erstickten sie die Hoffnungen St.Otmars auf eine Wende im Keim.
Dem Heimteam fehlten in jener Phase auf beiden Seiten des Felds die entscheidenden Aktionen, um dem Match eine andere Richtung zu geben: Die Torhüter fanden nicht ins Spiel und die Deckung kriegte auch keinen Zugriff.
Schliesslich besiegelten drei offensive Ballverluste mit anschliessenden Kontertoren zwischen der 48. und der 50. Minute die Heimniederlage. In der Summe spielte der HC Kriens-Luzern den Match darum souverän und verdient nach Hause.
Letzte Chance auf Sieg
Der TSV St.Otmar hat am Samstag ab 20.30 Uhr in der Zentralschweiz eine letzte Möglichkeit, die Playoff-Saison zu verlängern: Mit einem Auswärtssieg in der Krauerhalle würden sie sich in der Best-of-5-Serie am kommenden Dienstag noch einmal ein Heimspiel verschaffen.
Das Unterfangen ist selbstredend enorm schwierig, gerade mit den beiden Niederlagen im Gepäck. Allerdings haben die St.Galler nun gar nichts mehr zu verlieren. Und der Spielverlauf am Donnerstag mit dem erneuten Comeback hat gezeigt, dass St.Otmar die Krienser durchaus ärgern kann. Es braucht dafür aber Konstanz über die gesamten 60 Minuten.