«Wir machen einen schönen operativen Gewinn», sagt Christine Bolt, CEO der Olma Messen St.Gallen AG. Dieser Gewinn von gut 4 Millionen Franken, der am 18. März an der Bilanz-Medienkonferenz präsentiert wird, wird am Ende aber fast ein ebenso grosses Minus ergeben: Hohe Abschreibungen und ein hoher Finanzaufwand belasten das Jahresergebnis.
Die Bauteuerung bei der St.Galler Kantonalbank Halle lag zwar unter dem Schweizer Durchschnitt, doch sie beläuft sich dennoch auf 26 Millionen Franken.
Geld, das die Olma-Messen aus dem Eigenkapital zahlten.
«Um die neue SGKB-Halle zu amortisieren, muss sich der operative Gewinn in den nächsten Jahren sukzessive auf etwa 10 Millionen Franken steigern», prognostiziert Christine Bolt, und weiss: «Das ist super-ambitioniert, denn der Margendruck ist inzwischen massiv, die Märkte haben sich seit Baubeginn stark verändert.»
Die neue St.Galler Kantonalbank Halle sei selbstverständlich nicht vom ersten Tag an voll ausgelastet gewesen, «aber in den ersten zwei Jahren ist sie bereits gut gebucht; wir sind im Aufbau», sagt Christine Bolt. Viele Buchungen seien Corporate-Events, also Firmen-Anlässe, die das breite Publikum nicht mitbekomme.
Einen eigenen Business-Plan für die neue Halle gebe es nicht.
«Keine Halle der Olma-Messen funktioniert für sich allein, das Gelände funktioniert als Ensemble», erklärt Christine Bolt. «Das, was hier steht, ist eine grosse Chance für die Ostschweiz. Wir können jetzt im Live-Com-Business in einer anderen Liga spielen und haben unsere Wettbewerbsfähigkeit gestärkt», betont Verwaltungsratspräsident Thomas Scheitlin.
Lesen Sie den ganzen Artikel auf leaderdigital.ch