Diamanten waren schon immer ein Zeichen von Wohlstand und Luxus. Während der Abbau von Diamanten aus der Erde stark in der Kritik steht, können sie in Goldach in einem Labor selbst hergestellt werden – aus kostbaren Erinnerungen und Emotionen.
Die Swiss Diamond Vision GmbH von Fritz Walz bedient Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Jeder Auftrag ist speziell und für sich einzigartig. Zu den Kunden zählen vornehmlich Private, aber auch Goldschmiede und Firmenkunden kommen auf die Hersteller der sogenannten «Emotionsdiamanten» zu, um sich Diamanten wortwörtlich massschneidern zu lassen.
Doch wie wird aus einer Erinnerung ein Diamant? Der Weg dorthin ist so schwierig, wie man es sich vorstellt. Am Anfang steht dabei das Ausgangsmaterial, die Erinnerung, die der Kunde vorbeibringt.
«Organische Verbindungen (auch als organische Stoffe, organisches Material bezeichnet) sind Verbindungen, die Kohlenstoffatome enthalten. Wir stellen aus solchen Stoffen (z.B. Blumen, Kleider, Haare, Papier, Leder etc.) durch Erhitzen bei ca. 1600 Grad C unter Schutzgas Kohlenstoff her.»
Damit ist der erste Schritt geschafft.
Anschliessend wird sogenanntes «hexagonales Graphit» erzeugt – das Ausgangsmaterial für Diamanten. «Konkret sind es HPHT (high pressure, high temperature) Diamanten – unsere Emotionsdiamanten», erklärt Fritz Walz.
Der Herstellungsprozess simuliert dabei die Bedingungen innerhalb der Erde, die auch für die Entstehung von natürlichen Diamanten notwendig sind. «Hoher Druck und hohe Temperatur.»
So wie es auch im Erdmantel bei rund 200 Kilometern Tiefe der Fall ist.
Für das Erreichen dieser Wachstumsbedingungen (ca. 60’000 bar Druck, Temperaturen von ca. 1500 Grad C) werden bei Walz hydraulische Cubic-Pressen eingesetzt.
«Die Wachstumszelle besteht dabei aus einer Pyrophyllit-Keramik, die Temperatur wird durch Widerstandsheizung erzeugt. Der hexagonale Graphit löst sich so im oberen Teil der Wachstumszelle (höhere Temperatur)», so Fritz Walz.
Da der Graphit in Kontakt mit einer Metallschmelze ist, lagern sich die Kohlenstoffatome im unteren Bereich der Zelle auf der Oberfläche eines Impfdiamanten an und wachsen bis zu 16 Karat als Rohdiamant (1 Karat = 0,2 g). Die Diamant-Wachstumsrate beträgt im Durchschnitt 15 mg/Stunde.
So werden aus Erinnerungen Diamanten.
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