20:16 lag der LC Brühl in der Nationalliga A-Partie der Frauen in der 50. Minute in Zürich gegen GC Amicitia in Führung. Was dann bis zum Spielende mit dem 21:21-Unentschieden folgte, war ein kollektives Versagen der St.Gallerinnen. Sieben Angriffe in Folge endeten mit einem Fehlwurf. Damit kumulierte sich das, was sich schon während des gesamten Spiels erkennen liess.
Der Titelverteidiger bekundete gegen die Defensive der Zürcherinnen grosse Probleme. Zudem scheiterte er bei den Abschlüssen immer wieder an der gegnerischen Torhüterin Lea Fischbacher, die am Ende mit 14 abgewehrten Würfen auf eine Quote von 50% kam. Da vermochten die Brühler Torfrauen nicht mitzuhalten.
Team unter Druck
«Wir agierten gesamthaft zu wenig konsequent und machten uns selbst wohl zu viel Druck», fand die sechsfache Torschützin Kati Simova. Trotzdem lagen die Gäste während der gesamten Partie bis zum 21:21-Ausgleich des Heimteams fünf Sekunden vor Schluss immer mit bis zu vier Treffern vorne.
Dass der Vorsprung nie deutlicher wurde, lag zum einen an der oft wenig kompakten Abwehr und zum andern an der mageren Chancenauswertung. 27 Fehlwürfe standen am Ende in der Statistik.
Dabei fielen die Teamleaderinnen Malin Altherr (vier Tore bei 12 Würfen) und Laurentia Wolff (null Tore bei sechs Würfen) besonders negativ auf. Trotz dem Punktverlust bleibt der LC Brühl auf Platz zwei.