Fünf Spiele vor Abschluss der Nationalliga A-Finalrunde hat sich der LC Brühl dank seinem 30:27-Auswärtsieg gegen den LK Zug auf den zweiten Platz verbessert und damit Yellow Winterthur mit einem Punkt Vorsprung hinter sich gelassen. Eine durchwegs überzeugende Leistung war es nicht, die die St.Gallerinnen in der Zentralschweiz ablieferten.
Vor allem in der ersten Halbzeit, in der sie mehrheitlich mit bis zu drei Treffern zurücklagen, vermochte das Gezeigte kaum zu gefallen. Es fehlte immer wieder an der erforderlichen Konzentration und Konsequenz. Nach dem 14:14 zur Pause und dem 18:18 nach 40 Minuten erfolgte von den Brühlerinnen die entscheidende Steigerung.
Ein Arbeitssieg
Nach 50 Minuten lag das Team von Trainer Raphael Kramer mit 4 Treffern vorne und hatte damit den Grundstein zum Sieg gelegt. «Das Ganze war ein Arbeitssieg. Entscheidend war am Ende unsere Kaderbreite, die es erlaubte, Spielerinnen mit weniger Wettkampfglück durch andere zu ersetzen.»
Damit sprach er vor allem auch Clairebel Coker an. Sie vermochte nach einer rund eineinhalbjährigen Verletzungspause in ihrem erst zweiten Spiel zu gefallen. Aus neun Abschlüssen erzielte die 20-jährige acht Tore und war damit eine der prägenden Spielerinnen. Eine zweite war einmal mehr Torhüterin Manuela Brütsch. Die 40jährige Altmeisterin glänzte mit einer Abwehrquote von 44 Prozent.
Schon am Sonntag steht für den LC Brühl das nächste Auswärtsspiel an. Er ist dann (14.00 Uhr) zu Gast bei GC Amicitia Zürich, dem Tabellenvierten mit sechs Punkten Rückstand auf die St.Gallerinnen, die ihrerseits auf den Leader Spono Eagles vir Zähler Rückstand haben.