Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Magazin
12.10.2020
12.10.2020 16:10 Uhr

Swiss Casinos dementiert NZZ-Artikel

Bild: zvg
Die NZZ am Sonntag berichtete über einen Briten, der 1,5 Millionen Franken in einem Swiss Casino verspielt haben soll. Doch: Der Mann hat 220'600 Franken Spielgewinn gemacht.

Am vergangenen Sonntag, 11. Oktober, veröffentlichte die NZZ am Sonntag einen Bericht mit dem Titel «31-Jähriger verspielt in einer Nacht 1,5 Millionen im Zürcher Casino – und keiner schreitet ein». Die Autorin stellt dabei die Suggestiv-Frage, ob alles mit rechten Dingen zuging. 

220'500 Franken gewonnen
Der internationale, professionelle Spieler – gemäss eigenen Aussagen – Henri Cammiade hat das Casino Zürich im Jahr 2019 mehr als 30 mal besucht. Dabei hat er jeweils mit hohen Einsätzen gespielt. Wie es in der Natur des Glücksspiels liegt, hat er gewonnen und verloren. «Henri Cammiade hat Swiss Casinos mit einem Spielgewinn von insgesamt 220'500 Franken verlassen. Und nicht mit einem Verlust von 1,5 Mio. Franken, wie im Artikel suggeriert wird», schreibt Swiss Casino am Montag in einer Mitteilung. 

«Ruf beschädigt»
Andere Medien, insbesondere der Tages-Anzeiger und 20 Minuten, hätten den Artikel der NZZ am Sonntag falsch zitiert: «Zu diesem Widerspruch habe das Casino festgehalten, dass der Fall der ESBK gemeldet wurde, die dann Unregelmässigkeiten festgestellt habe». Richtig sei aber: Die ESBK hat den Fall untersucht und keine Unregelmässigkeiten festgestellt.

«Wir haben die NZZ am Sonntag vor der Publikation schriftlich darauf hingewiesen, dass der Gast kein eigenes, sondern nur bereits gewonnenes Geld wieder eingesetzt und dass die ESBK keine Unregelmässigkeiten festgestellt hat», so Swiss Casinos.

«Durch die Weglassung hat die NZZ am Sonntag ein falsches Bild dieses Spielverlaufs geschaffen, unser Verhalten diskreditiert und damit den guten Ruf unseres Unternehmens substanziell beschädigt», heisst es weiter. 

Die Swiss Casinos Holding AG ist Alleinaktionärin der Swiss-Casinos-Spielbanken in Pfäffikon SZ, Schaffhausen und Zürich. Am Casino St.Gallen hält sie die Mehrheit (98%).

 

mik/pd
Demnächst