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Wittenbach
12.10.2020
13.10.2020 17:32 Uhr

Gerüchte um Vetternwirtschaft in Wittenbach

(Bild: www.schule-wittenbach.ch)
(Bild: www.schule-wittenbach.ch) Bild: zVg
Das Schulhaus Sonnenrain in Wittenbach wurde im Herbst 2020 fertiggestellt. Überschattet wird das Projekt allerdings vom Verdacht der Vetternwirtschaft.

Das neue Schulhaus in Wittenbach sorgt für Diskussionen. Der Grund: Fünf Firmen, die mit dem Präsidenten der Baukommission für das Schulhaus Sonnenrain in Verbindung stehen, haben Aufträge erhalten.

Der zweijährige Bau kostete 26,6 Millionen Franken und das fertige Schulhaus bietet Platz für acht Primarschul- und drei Kindergartenklassen. Aufsicht über die Bauarbeiten hat Boris Schedler, Co-Präsident der Baukommission des Primarschulrates Wittenbach. 

Anonyme Wittenbacher sollen dem «Blick» gemeldet haben, dass beim Bau des Schulhauses Vetternwirtschaft betrieben worden ist. Davon profitiert habe Schedler selber und seine Familie. Mehrere Firmen, die familiäre oder sonstige Verbindungen zu Schedler haben, sollen die Bau-Aufträge erhalten haben. Insgesamt handle es sich um fünf Firmen, die Aufträge von total 1,5 Millionen Franken erhalten haben.

So soll etwa eine Sanitärfirma, die Schedlers Schwager gehört, einen Auftrag in der Höhe von 665'000 Franken erhalten. Bei einem Auftrag für die Installation der Heizungs-, Lüftungs- und Klima-Anlagen wurde eine Firma beauftragt, wo Schedler selbst der Projektleiter ist.

Die Wittenbacher sind sich sicher, dass es sich bei der Auswahl der Firmen nicht um einen Zufall handelt. Boris Schedler wehrt sich gegen die Vorwürfe der Vetternwirtschaft und betont, dass die Aufträge mit rechten Dingen verteilt worden sind. Es seien die Firmen ausgewählt worden, welche das wirtschaftlich günstigste Angebot unterbreitet haben. 

 

mik
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