Das Besondere: Statt einer Messe aus der Feder eines einzigen Komponisten hat Chorleiter Frieder Bernius einzelne Messsätze aus verschiedenen Epochen und Stilen zu einem Gesamtwerk verwoben.
Seit dem frühen 18. Jahrhundert wird der Begriff «Pasticcio» in der Musik verwendet – ursprünglich aus dem Italienischen für «Durcheinander» stammend, jedoch keineswegs negativ belegt.
Vielmehr bezeichnet er die kunstvolle Neukombination von musikalischen Einheiten, etwa Arien oder Chorsätzen, die aus grösseren Werken wie Opern oder Oratorien entnommen und neu arrangiert werden.
Für sein einzigartiges «Pasticcio» hat Frieder Bernius das Ordinarium Missae als Grundlage gewählt.
Doch anstatt von einem einzigen Komponisten stammen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei von unterschiedlichen Meistern verschiedener Jahrhunderte.