Als Esther Granitzer im Dezember 2022 die Anfrage an den Stadtrat, betreffend den zigarettenstummel- und rauchfreien öffentlichen Kinderspielplätzen in der Stadt St.Gallen stellte, waren es 288 Zigarettenstummel auf einem St.Galler Kinderspielplatz.
Zwei Jahre später, im August 2024 wurden auf dem Spielplatz Froschpärkli an der Kolosseumstrasse in St.Gallen, 686 Zigarettenstummel an einem einzigen Tag gefunden. Genaueres zeigt diese Analyse: Resultate Spielplatz-Analyse 24 – stop2drop
Die grosse Anzahl Stummel zeige laut Esther Granitzer, dass das «achtlose Wegwerfen» von Zigarettenstummeln und das Rauchen auf dem Kinderspielplatz weit verbreitet sei.
Auswirkungen der Zigarettenstummel
Zigarettenstummel wegzuwerfen, verschmutze nicht nur die Umwelt, sondern bedeute eine erhöhte Vergiftungs-Gefahr für Kinder, v.a. wenn Zigaretten «achtlos» dort weggeworfen werden, wo Kinder spielen. Zudem setzen die Gemeinden gemäss BAFU für die Sauberkeit unserer öffentlichen Plätze jährlich 52 Millionen Franken allein für die Reinigung von Zigaretten-Littering ein.
«Wie bereits bei der ersten Spielplatz-Zigarettenstummel-Analyse im Jahr 2022 zeigen die neuesten Ergebnisse vom letzten Jahr, dass weder zusätzliche Abfalleimer, noch Hinweistafeln oder vermehrte Sensibilisierung, gegen das Wegwerfen der Zigarettenstummel auf den Spielplätzen, eine Wirkung zeigte», meint Esther Granitzer. Und ob Pantomime, wie von den Interpellanten gefordert, das Ergebnis ändern würde, bezweifelt sie.
Deshalb fordert ihr Initiativkomitee, deren Unterschriftensammlung seit fünf Wochen schon gut unterwegs sei, dass öffentliche Spielplätze in St.Gallen rauchfrei werden. Denn für Esther Granitzer haben Kinder ein Recht auf Gesundheit und saubere, zigarettenstummel- und rauchfreie Spielplätze.