Trotz einer langen Anreise und einer leicht verspäteten Ankunft in Genf war das Ziel von Anfang an klar: Zwei Punkte mussten mitgenommen werden. SG Fides/Otmar hatte sich gut auf das Spiel vorbereitet und wusste, dass sie die Genfer nicht unterschätzen durften.
Genf trat mit einer sehr offensiven Deckungsvariante auf, was zwar nicht völlig überraschend war, sie jedoch etwas aus der Ruhe brachte. Der Spielstart verlief daher etwas harzig. Nach 15 Minuten stand es erst 4:2. Bis zur Pause entwickelte sich das Spiel relativ ausgeglichen, sie konnten sich jedoch bis zum Pausenpfiff leicht absetzen.
Trainer sorgte für Motivation
Trainer Julian Rauch fand in der Pause die richtigen Worte, was SG Fides eine deutliche Steigerung im zweiten Durchgang ermöglichte. Sie kamen besser aus der Kabine, gingen konsequenter in die Schnittstellen und agierten dynamischer im Angriff. Sie konnten sich langsam, aber sicher absetzen und klarstellen, dass es für Genf nichts zu holen gab. David Fricker stellte sich mit neun Toren als bester Torschütze heraus und trug entscheidend zum Sieg bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es kein handballerisch hochklassiges Spiel war, aber letztlich war der Sieg ein Ausdruck von Kampfgeist. Gerade in diesem Fall ist dieser Kampfgeist umso wertvoller, und SG Fides/Otmar nimmt die zwei Punkte gerne mit.