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Sport
23.01.2025

LC Brühl nähert sich seiner Bestform

Bild: zVg
Das war nicht eine geglückte Revanche, sondern es war die Demütigung des Gegners. Vor zwei Wochen schieden die Handballerinnen des LC Brühl im Cup-Viertelfinal mit der 25:27-Niederlage gegen die Spono Eagles aus. Nun im zweitletzten Hauptrundenspiel empfingen sie erneut die Luzernerinnnen und schickten diese mit einer 44:28-Packung zurück in die Zentralschweiz.

Das Team von Trainer Raphael Kramer agierte von der ersten bis zur letzten Sekunde konzentriert, zielstrebig und dominant - oder wie es Stéphanie Lüscher formulierte: «Wir gaben 60 Minuten Vollgas. Jede setzte sich für jede ein. Wir haben zu alten Brühler Tugenden zurückgefunden.»

Damit sprach die 25-jährige linke Flügelspielerin, die seit der Saison 2020/2021 von GC Amicitia Zürich kommend beim Rekordmeister spielt, die Entwicklung ihres Teams in den vergangenen Wochen an. 

Eine Steigerung von Spiel zu Spiel

Im Cup-Viertelfinal lieferte das Team während 40 Minuten eine desolate Leistung ab, steigerte sich dann in den letzten 20 Minuten der Partie – zum Unentschieden oder gar zum Sieg reichte es nicht. Das folgende Meisterschaftsspiel in Zürich gegen GC Amicitia war mit einem 13:14-Pausenrückstand auch eine mässige Leistung.

Wie auf Knopfdruck dominierten die Brühlerinnen dann nach der Pause und feierten einen eindrücklichen 37:27-Auswärssieg. An dieses Leistungsniveau knüpften sie nun mit dem 44:28-Kantersieg gegen die Spono Eagles nahtlos an. 

Rekord wurde aufgestellt

Es ist ein Sieg mit historischer Dimension, wohl hat der LC Brühl in der Vergangenheit (im Jahr 2019 40:17 gegen GC Amicitia) schon mit höheren Differenzen als die 16 Tore gegen Spono gewonnen, doch 44 Treffer in einem Pflichtspiel sind eine Rekordmarke. Diese geht zum Teil auch auf die Rechnung des Luzerner Trainer Urs Mühlethaler.

Er liess sein Team schon fast teilnahmslos in Verderben gleiten. Dem LC Brühl konnte dies egal sein. Er polierte sein Selbstbewusstsein weiter auf. «Wir sind wieder voll im Meisterrennen. Jede einzelne von uns hat nun ihr Herz wieder voll und ganz auf der Platte. Wir sind bereit für die Finalrunde», freute sich Stéphanie Lüscher.

Fritz Bischoff
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