UG25 eröffnet als «Parkhaus Central»

Der Einzelhändler wird im «Parkhaus Central» eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern für sich beanspruchen. Der Einzug von Lidl soll im Mai 2025 erfolgen.

Mit der Eröffnung des Parkhauses endet eine fünfjährige Bauzeit und ein Projekt, in das die Aurora-Anlagestiftung insgesamt 65 Millionen Franken investiert hat.

Das neue Parkhaus Central in St.Gallen verfügt über insgesamt 614 Stellplätze. Davon sind rund 330 für die Öffentlichkeit bestimmt, während die restlichen Plätze als Dauerparkplätze vermietet werden.

Wer einen Augenschein des «Bauwerks der Superlative» nehmen möchte, kann dies am Eröffnungsdatum tun: Zwischen 14 und 19 Uhr werden Rundgänge angeboten. Ausserdem wird ein Rahmenprogramm angeboten.

Über die Passerelle zur Innenstadt

Vom Parkhaus Central zum Marktplatz beträgt die Distanz 220 Meter. Barrierefrei führt der Wiboradaweg von der Müller-Friedberg-Strasse via Parkhaus in die Innenstadt.

Die Passerelle – als Teil des Wiboradawegs – liegt auf vier V-förmigen Stützen. Zwei Fahrstühle verbinden die Parketagen mit dem Weg zur Innenstadt.

Direkt am Ende des Wiboradawegs, an der Müller-Friedberg-Strasse, befindet sich die neue Bushaltestelle. Die Linie 5 verbindet den Campus Rosenberg der HSG mit dem Bahnhof St.Gallen.

Bild: parkhaus-central.ch

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Im Frühling 2019 starteten die Bauarbeiten mit einer dreimonatigen Umlegung der Werkleitungen. Entlang des Brantschen-Baus auf der Seite Müller-Friedbergstrasse setzten die Fachleute zunächst eine Wand aus 40 Meter tiefen Betonbohrpfählen. Entlang des Unteren Grabens ragen die Pfähle 25 Meter tief in den Boden.

Für die neue Tiefgarage mussten die Baufachleute das bestehende Gebäude Unterer Graben 23 + 25 zunächst vollständig abfangen. Die Abfangung erfolgte im bestehenden Erdgeschoss mit Betonscheiben quer zum Gebäude. Diese Betonscheiben wurden auf der Bohrpfahlwand entlang der Baugrube und auf kleineren Pfahlblöcken im Innern der neuen Tiefgarage abgefangen. Erst nach diesen Massnahmen konnte in die Tiefe gebaut werden.

In sogenannter Deckelbauweise arbeiteten sich die Spezialisten nach unten. Sie hoben immer zwei Geschosse gleichzeitig aus und betonierten die Decke, bis sie zuunterst die Fundamentplatte giessen konnten.

Das neue Parkhaus Central war eine der spektakulärsten und technisch anspruchsvollsten Baustellen der Ostschweiz der letzten Jahre. Unter der bestehenden 24-Stunden-Garage gruben sich Baumaschinen 30 Meter in die Tiefe – Etage für Etage.