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Stadt St.Gallen
03.10.2020
03.10.2020 01:05 Uhr

Cozzio tritt nochmals an - Grüne verzichten

Bild: zVg
CVP-Kandidatin Trudy Cozzio tritt zum 2. Wahlgang bei den Stadtratswahl Ende November an. Damit kommt es zum bürgerlichen Zweikampf mit Mathias Gabathuler um den letzten Sitz. Gabathulers FDP ist überrascht.

Im ersten Wahlgang waren die vier bisherigen Mitglieder der fünfköpfigen Stadtregierung, Peter Jans (SP), Maria Pappa (SP), Sonja Lüthi (GLP) und Markus Buschor (parteilos), wiedergewählt worden. Mathias Gabathuler (FDP), der auch als Stadtpräsident kandidierte, verpasste das absolute Mehr relativ knapp.

Trudi Cozzio (CVP), die nur für den Stadtrat antrat, erhielt knapp tausend Stimmen weniger als Gabathuler. Diesen Rückstand hofft sie im 2. Wahlgang mit Unterstützung aus dem links-grünen Lager aufzuholen und den freisinnigen Konkurrenten zu überflügeln.

Mit der Kandidatur Cozzios nahm die CVP einen Steilpass der Grünen auf: Diese hatten am Donnerstag bekanntgegeben, auf eine eigene Kandidatur zu verzichten, sofern es für die Wähler «eine ernst zu nehmende bürgerliche Auswahl» gebe, sprich eine Doppelkandidatur eingehe.

Die FDP ist not amused: «Es ist bedauerlich, dass die CVP – entgegen der unterzeichneten Vereinbarung – nun gegen die Kandidatur von Mathias Gabathuler antritt. Gabathuler ist führungserfahren, kommunikativ und tritt souverän auf. Das hat auch die St.Galler Bevölkerung überzeugt: Gabathuler verpasste im ersten Wahlgang nur knapp das absolute Mehr und kam beim Stadtpräsidium der SP-Kandidatin sehr nahe. Motiviert wurde Cozzio offenbar von links-grünen Kreisen. Das Kalkül dahinter ist offenkundig. SP und Grüne wollen Mathias Gabathuler als Stadtpräsidenten verhindern und erachten Cozzio, die kaum mehr als eine Legislatur im Amt bleibt dürfte, als weniger gefährlich», so Geschäftsführer Christoph Graf.

Die FDP nehme diese Kampfansage an und verspreche, dass sie eine aktive und engagierte Wahlkampagne führen werde. «Sie ist weiterhin zweitstärkste Partei und Fraktion in der Stadt St.Gallen und hatte mit Thomas Scheitlin bisher einen hervorragenden Stadtrat und Stadtpräsidenten, um dessen Sitz es am 29. November nun geht.»

stgallen24/stz.
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