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Stadt St.Gallen
25.11.2024
25.11.2024 09:28 Uhr

2kmafia gewinnt bandXost-Finale 2024

Die Qualität war so hoch wie noch nie, und die Jury hatte einen der schwierigsten Entscheide in der Geschichte des Wettbewerbs zu fällen
Die Qualität war so hoch wie noch nie, und die Jury hatte einen der schwierigsten Entscheide in der Geschichte des Wettbewerbs zu fällen Bild: Yves Nossack
Am Samstag, 23. November 2024, fand das Finale des diesjährigen bandXost-Musikcontests statt. In der ausverkauften Grabenhalle zeigten aufstrebende Musiker aus der Ostschweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ihr Können. Den Sieg des diesjährigen Wettbewerbs holte sich die Urban-Hip-Hop-Gruppe 2kmafia.

Acht Acts aus der Ostschweiz und dem Fürstentum Liechtenstein kämpften am Samstagabend um den Sieg des Newcomer-Musikwettbewerbs bandXost 2024.

Auf der Bühne der Grabenhalle begeisterten sie mit einer beeindruckenden musikalischen Bandbreite – von einfühlsamem Indie-Pop über energiegeladenen Hip-Hop bis hin zu mitreissendem Rock. Die jungen Musiker überzeugten und bewiesen, ihren Platz im Finale verdient zu haben. Sie hatten sich während neun Qualifikationsanlässen gegen knapp 50 Acts durchgesetzt.

Die Top 3: Gewinner mit einzigartigem Stil

Die Jury – bestehend aus elf Stammmitgliedern sowie fünf Gastjuroren – hatte aufgrund der hohen Qualität der Teilnehmer die schwierigste Entscheidung in der Geschichte des Wettbewerbs zu treffen. Am Ende hob sie folgende Acts aufs Podest des diesjährigen Newcomer-Wettbewerbs:

2kmafia Bild: Yves Nossack

2kmafia – 1. Platz
Urban, Hip-Hop | St.Gallen (SG)
Mit zeitgenössischen Beats und authentischen Lyrics der neuen Berliner Underground Wave hat diese St.Galler Hip-Hop-Crew ihren ganz eigenen Stil. Dieser brachte die Grabenhalle zum Beben, sodass das Publikum sie nicht mehr von der Bühne lassen wollte. Mit ihrer energiegeladenen Performance setzte sich 2kmafia an die Spitze. Die Jury lobte besonders die innovative Mischung aus eigenen Beats, starken Lines und ihrer festivalreifen Bühnenpräsenz. «Wir sind sowas von bereit für diese Reise», freute sich 2kmafia nach der Bekanntgabe.

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Argent Vif Bild: Yves Nossack

Argent Vif – 2. Platz
Singer-Songwriter | Poschiavo (GR)
Den zweiten Platz belegte Argent Vif. Ihre Darbietung überzeugte besonders durch die cineastische Atmosphäre und liess die ganze Grabenhalle kurz verstummen. Aufbauend auf reichen musikalischen Hintergründen in klassischer Musik, Pop, Folk und Jazz entstand Argent Vif aus der gemeinsamen Vision, ein immersives Erlebnis zu schaffen, das über das Gewöhnliche hinausgeht. Dies ist dieser jungen Gruppe aus Poschiavo definitiv gelungen und überzeugte die Jury vollkommen. Ein Jurymitglied sagte: «Von Argent Vif werden wir noch ganz viel hören.»

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Leon Wiesmann Bild: Yves Nossack

Leon Wiesmann – 3. Platz
Indie | Oberneunforn (TG), Schaffhausen (SH)
Auf dem dritten Platz landete Leon Wiesmann, der mit seinem melancholischen Indie-Pop zusammen mit seinem Bühnenpartner Said die Herzen des Publikums eroberte und die Jury beeindruckte. Traurige Themen müssen bei Leon Wiesmann nicht traurig sein – verpackt in einem Song, mithilfe von Gitarre, Synth und Gesang, werden sie zu einer Umarmung, bei der sogar deine Mama nicht Nein sagen kann. Und die Jury auch nicht.

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Für junge Talente soll der bandXost-Wettbewerb ein Sprungbrett sein.

Sie erhalten eine Plattform, um ihr Talent einem breiten Publikum sowie Vertretenden der Schweizer Musikszene zu präsentieren. Ausserdem können sie sich mit anderen Musikschaffenden vernetzen, bekommen wertvolles Feedback und Tipps von Profis sowie umfangreiches Bildmaterial ihrer Auftritte. Die drei Bestplatzierten werden zudem mit Coaching und Leistungen im Wert von rund 40'000 Franken gefördert.

So kann sich 2kmafia auf professionelle EP-Aufnahmen, Medienauftritte, eine Festivaltour sowie Coaching, Betreuung und Vernetzung freuen. Argent Vif erhält zusätzlich zum Coaching einen Förderbeitrag für einen Musik-Clip sowie eine Single-Produktion im Wert von 7'500 Franken. Der drittplatzierte Leon Wiesmann profitiert von Coaching und 2'500 Franken für Musik-Equipment.

Die Jury lobt die herausragende Qualität und Vielfalt

Die Jury des bandXost 2024 bestand aus erfahrenen Fachleuten aus der Branche und bekannten Musikerinnen und Musikern, darunter die Gastjuroren Joya Marleen und Steff la Cheffe. Bereits während der Qualifikationen hatte eine zwölfköpfige Fachjury die Teilnehmenden eng begleitet und unterstützt. So war es schliesslich nicht nur die Performance des Finalabends, die zur Entscheidung führte. Auch das Songwriting und die technische Umsetzung flossen in die Bewertung ein.

Jurymitglied und «Big Mama» des bandXost, Céline Fuchs, betonte zum Abschluss dann auch die beeindruckende Vielfalt und das hohe Niveau der Finalacts: «Heute haben wir wieder die ganze Farbpalette der Ostschweizer Musikszene zu hören bekommen. Von allen Acts werden wir sicherlich noch mehr zu hören bekommen, und ich wünsche allen eine gute weitere musikalische Reise.»

Das Publikum feiert die Talente und den Abend

Ein bunt gemischtes Publikum aus Fans, Familien, Freunden, Musikbegeisterten und Persönlichkeiten aus der Schweizer Musikszene füllte die Grabenhalle. Es honorierte die Leistungen der Finalacts mit begeistertem Applaus.

«Jedes Jahr kann ich direkt zwei bis drei Acts für den nächsten Festivalsommer buchen. So eine Plattform für junge Talente gibt es nur hier in St.Gallen», fasste ein Booker aus dem Publikum die besondere Atmosphäre des Abends zusammen.

Gemeinsam für junge Musik-Talente

Auch das Team des Vereins bandXost zeigte sich sehr zufrieden mit der Ausgabe 2024. Es sei erneut eine sehr interessante und musikalisch abwechslungsreiche Saison gewesen. Das hohe musikalische Niveau und die eindrucksvollen Auftritte aller Finalacts unterstrichen die Qualität der Musikszene der Region.

Sie bedankten sich bei allen Partnern, die den diesjährigen Wettbewerb und sein Finale möglich gemacht haben. Dabei ging ein besonderer Dank an Migros Kulturprozent, die Raiffeisenbank St.Gallen, die Stadt St.Gallen sowie an alle regionalen Unterstützenden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um jungen Musikschaffenden eine Plattform zu bieten und die regionale Musikszene zu fördern.

pd/stz.
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