Das Reich des dunklen Fürsten komme
Wer hinausgeht in dieser kalten Nacht,
soll seinen Weg wählen mit Bedacht.
Denn zu keiner anderen Jahreszeit,
sind die Höllentore offen so weit.
Von der Leine die Höllenhunde,
schlägt des dunklen Fürsten Stunde.
Vom schwarzen Throne dirigierend,
die sterblichen Menschen anvisierend.
Hörner, rote Augen und spitze Zähne,
scharfe Krallen und brennende Mähne.
Verzerrte Fratzen steigen aus der Feuergrube,
voller Vorfreude lachend der Belzebube.
Die Sonne verschwindet hinterm Horizont,
der Dämonentross über die Erde kommt.
Im Kostüm unwiderstehlicher Frauen,
ergaunern sie Seelen für des Teufels Klauen.
Im Schlosse hoch auf dem Berg,
gehen die Vampire nun ans Werk.
Der Hunger überkommt sie wie eine Flut,
es soll fliessen hunderter Jungfrauen ihr Blut.
Des Mondes gleissendes Licht,
so anziehend schön wie ein Gedicht.
Sie verwandeln sich in Scharen,
Werwölfe mit grausigem Gebaren.
Kopflose Reiter durch Nebel galoppieren,
ihr Auftrag, die Welt zu annektieren.
Dem Teufel die Hölle zu klein,
stellte er eine Armee auf die Bein.
Sei stets wachsam und für alles bereit,
zu schreien und rennen ganz weit.
Doch wahrscheinlich ist es für die Katz,
bald wirst du gegessen mit einem Schmatz.
Auf den Strassen fliesst reichlich das Blut,
der König der Unterwelt hebt den Krug.
Für ihn wie Musik und Poesie zusammen,
die Welt geht unter in tanzenden Flammen.