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Kanton
05.11.2024

Überparteiliches Komitee für Erhöhung des Pendlerabzugs

Bürgerliche Parteien und Verbände fordern ein Ja zur Erhöhung des Pendlerabzugs.
Bürgerliche Parteien und Verbände fordern ein Ja zur Erhöhung des Pendlerabzugs. Bild: Pixabay: Leopictures
Ein überparteiliches Komitee, bestehend aus der SVP, Die Mitte, FDP, dem Gewerbeverband, Hauseigentümerverband und TCS, engagiert sich im Rahmen der kantonalen Abstimmungen vom 24. November 2024 für die Erhöhung des Fahrkostenabzugs.

Das überparteiliche Komitee aus SVP, der Mitte, FDP, Gewerbeverband, Hauseigentümerverband und TCS argumentiert, dass derzeit Personen mit einem längeren Arbeitsweg steuerlich benachteiligt würden. Um das zu ändern, setzt sich das Komitee für ein Ja zum Fahrkostenabzug ein.

Berufstätige entlasten

Mit der Vorlage soll der maximale Fahrkostenabzug bei der Steuererklärung von heute 4'595 auf neu 8'000 Franken erhöht werden. «Das entlastet das Portemonnaie aller Arbeitstätigen, die mit dem öffentlichen Verkehr oder eigenen Fahrzeug zur Arbeit pendeln müssen», betont das Komitee. Abzugsfähig sollen neu auch ein 1. Klasse-GA sowie längere Wegstrecken mit dem Privatfahrzeug werden.

Familien stärken, Mittelstand entlasten

«Gesellschaftliche Bedürfnisse, höhere Kosten, berufliche Flexibilität, vermehrte Landflucht und die allgemeine Fairness erfordern diese Anpassung», schreibt das Komitee weiter. Gerade für Familien und Paare sei es oft schwierig, am Wohnort für alle eine passende Arbeit zu finden.

St.Gallen auf dem drittletzten Platz

Dass die Erhöhung des Fahrkostenabzugs «sinnvoll, fair und angemessen» sei, zeige auch der schweizweite Vergleich. «Insbesondere der Mittelstand leidet im Kanton St.Gallen unter einer hohen Steuerlast – vergleichsweise tiefe Abzüge tragen dabei eine Mitschuld», bedauert das Komitee.

Beim Fahrkostenabzug liege St.Gallen konkret weit abgeschlagen auf dem drittletzten Platz. «Mit der Erhöhung auf 8'000 Franken würde man beim Fahrkostenabzug immerhin im Mittelfeld landen und einen wesentlichen Schritt in Richtung Steuerentlastung des Mittelstands machen.»

Pendler-Fairness

Das Komitee betont die Wichtigkeit des öffentlichen Verkehrs. Wer diesen aber nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen könne – beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen oder weil eine ÖV-Verbindung fehlt –, soll deswegen nicht steuerlich bestraft werden, findet das Komitee. «Zumal es sich bei den Fahrkosten um Mehrkosten handelt, die nur anfallen, weil jemand arbeiten geht.»

Das überparteiliche Komitee ist überzeugt, «dass Arbeit nicht noch mehr belastet werden darf, sondern wieder attraktiver werden muss. Dafür braucht es am 24. November von der St.Galler Stimmbevölkerung ein Ja zum Fahrkostenabzug.»

pd/jos
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