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Stadt St.Gallen
28.10.2024
28.10.2024 16:33 Uhr

Theater von Kim de l'Horizon in der Kellerbühne

Eine Szene aus dem neuen Stück von Kim de l'Horizon
Eine Szene aus dem neuen Stück von Kim de l'Horizon Bild: Yoshiko Kusano
Vom 7. bis 9. November macht das Stück «Dann mach Limonade, bitch» von Kim de l'Horizon zu Gast in der Kellerbühne St.Gallen. Mit der Theaterinszenierung sollen aktuelle gesellschaftliche Themen angestossen werden.

Kim de l'Horizon stellt in seinem Programm die Frage: «Was oder wen oder wie muss ich sein, damit es einen Platz für mich gibt?» Aktuelle gesellschaftliche Themen verhandeln und Diskurse hierüber anstossen, die Förderung des gesellschaftlich relevanten Experimentierens respektive Ausprobierens, die Integration der Diversität in das Kulturschaffen und die Kulturkonsumation – Theater kann genau dies. «Das gibt diesem Theaterabend grosse Bedeutung», geht aus einer Medienmitteilung hervor.

Auszeichnungen für gesellschaftliche Themen

«In Zeiten, in denen ein abtretender Bundesrat sich abwertend über Menschen äussert, welche sich nicht im klassisch-binären Geschlechtermodell verorten und dies, ohne dass darauf ein empörter Aufschrei aus der Gesellschaft folgt; in solchen Zeiten ist eine Stimme wie die von Kim de l’Horizon und ein Stück wie 'Dann mach doch Limonade, bitch' von grosser Wichtigkeit», heisst es weiter.

Wie bedeutend die Themen seien, welche Kim de l’Horizon in Texten beleuchtet, zeigten auch die Auszeichnungen des Romans «Blutbuch» mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis 2023. «Dann mach Limonade, bitch» ist das Stück, das aus der Beteiligung von Kim de l’Horizon am renommierten Autoren-Förderprogramm «Dramenprozessor» entstanden ist.

Fantastische Wesen versuchen, sich aus Monsteragen zu befreien

Im November ist das Stück in der Inszenierung von Olivier Keller nach vielen ausverkauften Vorstellungen in Bern und Zürich auch in St.Gallen zu Gast. Darin erzählt Kim de l’Horizon von fantastischen Wesen, die im Seitenarm eines Monstermagens gefangen sind und mittels unterschiedlicher Competition-Formate ihre Freiheit zurückgewinnen müssen.

Schlurz, die herrschende Stimme im Raum, ist unerbittlich: Alle müssen bei dem Spiel mitmachen, denn nur so können sie aus dieser unheimlichen Welt entfliehen und sich von ihren Zuschreibungen und vorgefertigten Identitäten befreien. «Ein tragikomischer Wettstreit mit fabulösem Ensemble, inszeniert als fantastische Nummernrevue und dabei so relevant, wie ein Theaterabend es aktuell nur sein kann!», meint die Vorschau abschliessend.

pd/jos
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