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Kanton
24.10.2024

Breite Allianz kämpft für Ja zu Nationalstrassen-Ausbau

Im Kanton St.Gallen hat sich ein Komitee für ein Ja zum Autobahn-Ausbau zusammengeschlossen.
Im Kanton St.Gallen hat sich ein Komitee für ein Ja zum Autobahn-Ausbau zusammengeschlossen. Bild: Keystone/LAURENT GILLIERON
Eine breite Allianz aus bürgerlichen Parteien, Wirtschaftsverbänden, Hauseigentümern und Mobilitätsorganisationen setzt sich im Kanton St.Gallen für ein Ja zum Ausbauschritt 2023 der Schweizer Nationalstrassen ein, über die am 24. November 2024 abgestimmt wird.

Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen ab. Bundesrat und Parlament wollen mit sechs Projekten gezielt Engpässe beseitigen und den Verkehrsfluss verbessern.

Im Kanton St.Gallen kämpft eine breite Allianz bestehend aus den bürgerlichen Parteien, den bürgerlichen Jungparteien, Wirtschaftsverbänden, dem Hauseigentümerverband, dem Automobil- und Transportgewerbe sowie den Mobilitätsverbänden TCS und ACS für «ein klares Ja zur Sicherung der Nationalstrassen».

Investition in die Ostschweiz

«Das Nationalstrassennetz ist ein wichtiges Puzzlestück des gesamten Verkehrsnetzes. Ein modernes Schienen- und Strassennetz, das regelmässig den aktuellen Bedürfnissen angepasst und ausgebaut wird, ist für unsere Schweiz entscheidend», schreibt das Komitee in einer Medienmitteilung. 

Mit dem Ausbauschritt 2023 soll vor allem auch in ein zukunftsweisendes Projekt im Kanton St.Gallen investiert werden. «Diese Chance muss die Ostschweiz nutzen!», verlangt die Allianz weiter.

Entlastung schaffen, Attraktivität steigern

«Die Bevölkerung und das Gewerbe in der Region St.Gallen drohen zunehmend im Stau zu ersticken», so die Allianz. «Das Pendeln zur Arbeit verlängert sich unnötig, Materiallieferungen verzögern sich und die Fahrten zu Kunden werden mehr und mehr behindert.»

Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels inklusive Spange Güterbahnhof bringe der Bevölkerung die lang ersehnte Entlastung und stärke die Attraktivität des Kantons St.Gallen als Lebens-, Wohn- und Arbeitsort, heisst es ferner.

Regionen vernetzen

St.Gallen ist aufgrund seiner Geografie besonders auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Die Vernetzung innerhalb des Kantons sowie die Anbindung an die umliegenden Kantone sei zentral für den Zusammenhalt und die Lebensqualität. Ein Investitionsstopp würde die Mobilität der Bevölkerung erheblich beeinträchtigen, warnt das Komitee.

Projektblockade verhindern

Ein Ja zum Ausbauschritt 2023 sei nicht nur für die Engpassbeseitigung St.Gallen, sondern auch für die Realisierung weiterer Projekte in der Ostschweiz wegweisend: «In Wil, Rapperswil-Jona, in der Region Rorschach, im Rheintal und auf dem Ricken warten viele Verkehrsprobleme darauf, endlich gelöst zu werden. Ein Nein würde diese Projekte und die Weiterentwicklung unseres Schienen- und Strassennetzes überall über Jahre hinaus blockieren.»

Ressourcen schonen, Entwicklung ermöglichen

Der Ausbauschritt 2023 ist für die Allianz jedoch nicht nur «dringend notwendig», sondern auch besonders «ressourcenschonend». Der Platzbedarf aller Projekte sei auf ein Minimum reduziert worden. Bei der Hälfte der Projekte stehe zudem die Verkehrsverlagerung unter die Erde im Zentrum. «Dadurch bleibt oberirdisch Platz für Entwicklung und Lebensqualität», wird in Aussicht gestellt.

«St.Gallen sagt Ja zur Sicherung der Nationalstrassen» 

Die bürgerlichen Parteien sowie alle grossen Gewerbe-, Wirtschafts- und Verkehrsverbände unterstützen national und im Kanton St.Gallen geschlossen den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen. Auch die Ostschweizer Regierungskonferenz steht hinter der Vorlage. 

«Damit die Schweiz und der Kanton St.Gallen auch in Zukunft auf ein sicheres und funktionierendes Verkehrsnetz zählen können, braucht es am 24. November 2024 ein klares Ja zur Sicherung der Nationalstrassen von der Stimmbevölkerung», meint das Komitee abschliessend.

pd/jos
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