«Wer punkten will, sollte eine andere Schlagzeile wählen. Die Wahrheit ist manchmal unangenehm, ich hoffe jedoch, die Bevölkerung wachzurütteln.
Wir, das sind parteiunabhängige, EDU-, SVP- und Aufrecht-Vertreter, haben eine kantonale Initiative lanciert, um genau diesen kantonalen Sondernutzungsplan, mit dem der Kanton die Mitsprache der Gemeinden aushebelt, aufzuheben und das Mitbestimmungsrecht auf die Gemeindeebene zurückzuholen.
Als Gegenwind-Komitee starteten wir die Initiative «Schutz der kommunalen Demokratie». Um solche Schlagzeilen «Windenergie ohne Demokratie?» zu verhindern.
Wir haben Tausende von Unterschriftenbogen und Flyer verteilt, Hunderte von Stunden auf den Strassen Unterschriften gesammelt, aber das Interesse war nahe null.
Nachdem unser überschaubares Grüppchen fünf Monate «gchrampfed hät», brachten wir die notwendigen Unterschriften nicht zusammen. Die 3000 Einsprachen gegen die Windparks sind jetzt umsonst!
Dieser Sondernutzungsplan zur Aushebelung der Gemeinden ist auch nicht neu, er existiert schon seit 2017. Er ist das bereitliegende Instrument des Stromgesetzes, welches die St.Galler Bevölkerung ebenfalls angenommen hat.
Haben Sie, lieber Leser, den Art. 3 des Stromgesetzes gelesen? Er besagt, dass der Energieverbrauch im Jahre 2035 pro Kopf im Vergleich zum Jahre 2000 um 43 % und im Jahre 2050 gegenüber 2000 um 53 % gesenkt werden muss! Das betrifft sämtliche Energie: Strom, Öl, Gas, Benzin, Diesel, Kohle, Holz – egal aus welcher Produktion.
Können Sie sich vorstellen, was dies für die produzierende Industrie, für den Arbeitsplatz Schweiz oder Ihre ganz persönlichen Energiekosten bedeutet?
Unangenehm dieser Leserbrief, ich weiss. Haben Sie immer noch das Gefühl, Sie können das den Politikern überlassen? «Sie müend i d'Hose!»
Wir von Aufrecht sind aus dem Volk, für das Volk. Wir haben keine Vollzeitangestellten, keine Millionen auf dem Konto. Wir brauchen Sie, machen Sie mit!»