Nach einem guten Start in die Saison wollte das Team von Julian Rauch und Daniel Berger natürlich auch in Zürich gewinnen. Jedoch musste das Team aufgrund von Verletzungen und Abwesenheiten mit einem etwas dezimierten Kader antreten, was eine gewisse Herausforderung darstellte.
Fides zeigte an diesem Abend kein überzeugendes Spiel, tat sich über weite Phasen sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung ungewohnt schwer und verzeichnete viele technische Fehler. Jedoch konnte das Spiel bis zur Pause resultatmässig ausgeglichen gestaltet werden. Hochs und Tiefs im Spiel wechselten sich ab und man liess die gewünschte Konstanz vermissen.
Fünf-Tore-Rückstand gedreht
Nach dem Pausenstand von 14:13 zu Gunsten der Zürcher erwischte Fides einen schlechten Start in die zweite Halbzeit. Bereits nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit stand es 19:14 zum Nachteil von Fides. Das Team zeigte jedoch eine Reaktion und verkürzte bis auf 19:17.
Nach einer erneuten Fünf-Tore-Führung der Zürcher zum 22:17 nach 40 Spielminuten schwand die Zuversicht für einen erfolgreichen Abend in diesem Spiel. Die St.Galler gaben sich jedoch nicht auf und kämpfte sich bis zur 54. Spielminute zurück zum 27:27 und konnte in der 58. Minute das erste Mal in der zweiten Halbzeit sogar in Führung gehen.
Fides vergibt Sieg am Pfosten
Die letzten beiden Spielminuten waren dann – einmal mehr – Dramatik pur. 97 Sekunden vor dem Ende hatte Fides im Angriff die Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen, produzierte jedoch einen weiteren der zahlreichen technischen Fehler an diesem Abend.
Im Gegenzug dann wahrte Raphael Schmid im Tor von Fides mit einer weiteren Parade die Hoffnung auf einen Sieg an diesem Abend und Fides hatte in den letzten 26 Sekunden des Spiels nochmals die Möglichkeit auf einen Sieg. Diesen vergaben die Fidesler jedoch mit einem Pfostenschuss wenige Sekunden vor Schluss äusserst unglücklich.
Faire Partie endet mit gerechtem Unentschieden
Das von beiden Teams äusserst fair geführte Spiel (insgesamt nur drei Penaltys sowie eine Zwei-Minuten-Strafe aus dem Spiel) endete somit mit einem an diesem Abend wohl gerechten 31:31-Unentschieden.
Die Zürcher hätten den Sieg aufgrund des Spielverlaufs wohl verdient gehabt, auf der anderen Seite zeigten die Fidesler Kämpferqualitäten, gaben – trotz einer eher unterdurchschnittlichen Leistung an diesem Abend – nie auf und hatten Sekunden vor Schluss Pech beim letzten Abschlussversuch. Beide Teams trauerten somit einem verlorenen Punkt nach und die Freude über den gewonnenen Punkt hielt sich beidseits in Grenzen.