Ralph Hurni (*1962) leitete zwischen 1997 und 2000 die damalige Gewerbepolizei und übernahm 2001 den Bereich Sicherheit, den er bis Mai 2013 leitete. Am 1. Juni 2013 wurde Hurni schliesslich Kommandant der Stadtpolizei St.Gallen. Nun geht er, nach knapp zwölf Jahren als Kommandant, mit 63 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand.
Als Kommandant setzte sich Hurni für eine massgeschneiderte polizeiliche Versorgung der Stadt St.Gallen ein. Bürgernähe, unter anderem mit angepasster Präsenz an neuralgischen Orten und der seit den 1980er-Jahren bewährten Quartierpolizei seien ihm wichtig gewesen. In Bezug auf die Quartierpolizei nimmt St.Gallen bis heute eine national führende Rolle ein.
Dialogbereit und zukunftsorientiert
«Die Stadtpolizei hat unter Ralph Hurni immer wieder bewiesen, Einsätze verhältnismässig zu bewältigen, nah an der Bevölkerung zu sein und auch in schwierigen Situationen immer wieder auf Dialog zu setzen», lobt die Stadt in einer Medienmitteilung.
Im Betrieb selbst förderte Hurni die zukunftsorientierte Führungskultur unter anderem in Zusammenarbeit mit der FH OST, wobei die Förderung von Frauen in Führungspositionen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die psychische Gesundheit der Mitarbeiter im Fokus standen. Im Weiteren war Hurni langjähriger Kursdirektor für Community Policing des Schweizerischen Polizei-Instituts (SPI).
Einsatz für starke Stadtpolizeien
Als Kommandant der Stadtpolizei war Ralph Hurni zudem zweimal, von 2016 bis 2019 sowie von 2023 bis 2024 Präsident respektive Co-Präsident der Schweizerischen Vereinigung städtischer Polizeichefs (SVSP).
Er setzte sich in dieser Funktion auf nationaler Ebene, unter anderem in der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) für die Interessen und Sicherheitsbedürfnisse von Städten und Gemeinden ein.
