«Mit 25 Jahren habe ich im Rheintal meine erste eigene Werkstatt aufgemacht. Ich konnte verschiedene Arbeiten erledigen und es lief gut.» Jedenfalls bis zu einem schicksalhaften Tag. «Als ich an einem wunderschönen Wochentag in meiner Werkstatt war und gerade an einer Drehbank arbeitete, hörte ich im Radio die schlechten Nachrichten», erzählt Kriftner.
Der Moderator verkündete damals lautstark, dass ab sofort sämtliche Autos ohne einen Katalysator mit einer Strafsteuer belegt werden. «Das hat mir den Rest gegeben. Ich habe mich sofort nach oben ins Büro begeben und mich mit der Autopartei in Verbindung gesetzt, damit ich dieser so schnell wie möglich beitreten konnte. Das kann es doch einfach nicht sein.»
Doch warum diese Wut? Dieser Bescheid kommt nicht von ungefähr. «Wer früher ein amerikanisches Auto importieren und hier zulassen wollte, musste den Katalysator entfernen lassen. Und jetzt kommt man auf die Idee und will diejenigen büssen, die keinen Katalysator haben? Ich konnte es einfach nicht fassen.» Und doch war es so. Und als Kriftner seinen Unmut am Telefon gegenüber der Autopartei äussert, wird er mit offenen Armen empfangen. «Es dauerte nur eine ganz kurze Zeit und schon war ich Mitglied der Autopartei.» In dem Sinne also wortwörtlich von einem Augenblick auf den nächsten.