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Stadt St.Gallen
10.09.2024

Chor Inscriptum lässt «Schlafes Bruder» neu aufleben

Der Chor Inscriptum inszeniert einen Roman-Bestseller.
Der Chor Inscriptum inszeniert einen Roman-Bestseller. Bild: zVg
Ende September 2024 inszeniert der Chor inscriptum mit drei Schauspielern und zwei Orgeln die tragische Geschichte des Elias Alder aus dem Vorarlberg. Die Aufführungen finden in der Kirche St.Mangen in St.Gallen und in der Klosterkirche Fischingen statt.

Elias Alder ist ein hochbegabter Bauernsohn mit absolutem Gehör, der sich zum Orgelvirtuosen entwickelt. Robert Schneiders Welterfolg «Schlafes Bruder» aus dem Jahre 1992 ist ein zeitloses Buch über Fragen nach dem Verhältnis der Menschen zu Gott, ihren Begierden, Talenten und sich selbst.

Moderne Passionsgeschichte

Die Aufführung als szenischer Trialog zwischen Chor, Schauspielern und Publikum lässt die Zuschauer die magischen Momente des Romans hautnah erleben und regt zum Nachdenken über existenzielle Fragen an. 

Mit ihrer archaischen Welt, den Glücksmomenten und Traumata des Genies sowie den Fragen nach Sinnhaftigkeit in einer feindlichen Dorfgemeinschaft provoziert «Schlafes Bruder» als moderne Passionsgeschichte einer verlorenen Seele und ihrer Umwelt.

Dreiteiliges Zusammenspiel und stimmiger Rahmen

Die Inszenierung liegt an der Schnittstelle zwischen Musiktheater, Schauspiel und Performance. Drei Schauspieler in verschiedenen Rollen lassen die Vielstimmigkeit des Romans lebendig werden. Der Chor als Dorfgemeinschaft unterstützt das Bühnengeschehen mit Werken von Purcell und Bach bis zur zeitgenössischen Musik.

Die Kirchenräume von St.Mangen und dem Kloster Fischingen bilden für die Stationen im Leben des Elias Alder den Rahmen, in dem Zeit, Raum, Klang und Bühnenbild miteinander verschmelzen. Schliesslich macht der musikalische Einsatz der Orgel zu vier Händen die Geschichte zu einem szenischen Ereignis.

Aufführungen

  • Kirche St. Mangen, St.Gallen
    20./21./25. September 2024, jeweils 19.30 Uhr
    22. September, 17.00 Uhr
  • Kloster Fischingen
    28. September, 19:30 Uhr
    29. September, 17:00 Uhr

Tickets sind erhältlich an der Abendkasse und online im Vorverkauf: www.inscriptum.ch/tickets

Musik von: Bach, Brahms, Esenvalds, Gjeilo, Howells, Mozart, Pärt, Purcell, Schumann

Mitwirkende: Helena May Heber, Anna März und Oliver Vilzmann (Schauspiel); Ernst Bartmann und Christian Döhring (Orgel); Chor Inscriptum (Gesang und Schauspiel)

Textfassung und Regie: Andreas Wiedermann

Musikalische Leitung: Christian Döhring

pd/jos