Mit 30 zu 25 Stimmen scheiterte an der Stadtparlamentssitzung vom 21. Mai 2025 das Rauchverbot auf städtischen Spielplätzen. Dieses wurde daraufhin aus dem überarbeiteten Polizeireglement gestrichen. Die Begründung war unter anderem, die Stadt solle die Bürger nicht mit Verboten bevormunden und den gesunden Menschenverstand walten lassen.
Gefahr für Gesundheit und Umwelt
Doch das Rauchen auf Spielplätzen ist schon seit längerem ein Thema in der Stadt. Dr. Esther Granitzer von der SVP wies in ihrem Vorstoss im Dezember 2022 und in der aktuellen Debatte auf die «Gesundheitsgefahr und die Umweltverschmutzung durch die vielen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln auf St.Galler Spielplätzen» hin.
Unterstützung erhielt Granitzer auch von Grünen-Politikerin Cornelia Federer und von der Mitte/EVP-Fraktion, die im Mai 2024 einstimmig gegen die Streichung des Rauchverbotes stimmte.
Initiative eingereicht
Nun startet eine Gruppe aus Parlamentsmitgliedern und weiteren Personen aus der Stadt eine Initiative. Diese verlangt, dass das vom Stadtrat ursprünglich im Polizeireglement vorgesehene Rauchverbot auf städtischen Spielplätzen wieder aufgenommen wird. «Wir möchten dadurch ein Zeichen für den Schutz unserer Kinder setzen», schreiben die Initianten.
Zur Gründergruppe des Komitees zählen die Stadtparlamentsmitglieder Patrik Angehrn (Fraktionspräsident Die Mitte und Stadtratskandidat), Dr. Esther Granitzer (SVP), Veronika Meyer (Grüne) und Ivo Liechti (Die Mitte). Die Initiative wurde am 28. August 2024 bei der Stadt zur Prüfung eingereicht. Sollte diese erfolgreich sein, startet die Unterschriften-Sammelaktion.