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Leserbrief
Stadt St.Gallen
27.08.2024

«Vorteile für die Umwelt und Entlastung für die Quartiere»

Der Ausbau der Nationalstrassen soll auch die Quartiere entlasten.
Der Ausbau der Nationalstrassen soll auch die Quartiere entlasten. Bild: Astra
Am 24. November 2024 stimmt das Schweizer Stimmvolk über den geplanten Ausbau der Nationalstrassen ab. Der FDP-Stadtparlamentskandidat und stgallen24-Leser Thomas Pfister plädiert in seinem Leserbrief für ein Ja.

«Drei der sechs Projekte des Ausbauschritts STEP 2023 auf den Nationalstrassen sind «Stadttunnel». Daraus ergeben sich nicht nur Vorteile in Bezug auf die Verringerung der Lärmemissionen für die Anwohner, sondern es werden auch neue Flächen für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr an der Oberfläche zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus werden die geplanten Kapazitätserweiterungen den Verkehr verflüssigen und damit den Ausweichverkehr über das Nebenstrassennetz und die Quartiere vermieden. Die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, Auto, Bus, Lastwagen, Fussgänger und Velo wird zudem erhöht. Blaulichtorganisationen wie Polizei, Feuerwehr und Ambulanz profitieren von kurzen und freien Anfahrtswegen und die gewonnenen Minuten helfen Leben zu retten.

Bis 2035 werden die Fahrzeugflotten bis zu 50 % elektrifiziert sein und Bestandes-Fahrzeuge zusätzlich mit synthetischem Kraftstoff betrieben werden. Schadstoff- und Lärmemissionen werden deutlich reduziert sein.

Es geht nicht um den Bau neuer Infrastruktur, es geht um die Verbreiterung bereits bestehender Nationalstrassenabschnitten. Von den insgesamt 52 Kilometern werden 37 Kilometer oberirdisch erstellt und 15 Kilometer als «Stadttunnels». Für alle sechs Projekte werden weniger als zehn Fussballfelder Land benötigt, was ca. 7,9 Hektaren entspricht.

Die Finanzierung steht und ist gesichert. Die zweckgebundenen Mittel (Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds, NAF) wurden durch die Strassenbenutzer in den letzten Jahren generiert und belasten den Staatshaushalt nicht zusätzlich. Der Automobilist finanziert auch den ÖV, Schiene (FABI, Ausbau und Finanzierung Bahn-Infrastruktur) und Bus. Zu diesem Sachverhalt müssten sich die Initianten des Referendums endlich auch bekennen und ehrlich sein.

Der Mobilitätsbedarf der Bevölkerung und Wirtschaft wächst, sowohl auf der Strasse wie auch auf der Schiene. Erhalten wir unseren Wohlstand als auch die Erreichbarkeit für unseren Wirtschaftsstandort. Idealerweise müssen wir uns auf alle Verkehrsträger in Kombination verlassen können, auf die Strasse und Schiene.

Unserer Infrastruktur gilt es Sorge zu tragen, deshalb am 24. November Ja zur Strasse und Ja zur Schiene.»

Thomas Pfister, St.Gallen
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