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Stadt St.Gallen
19.08.2024

Literaturhaus St.Gallen präsentiert neues Programm

Bild: Literaturhaus Wyborada
Zwischen dem 24. August und dem 12. Dezember 2024 bietet das Literaturhaus St.Gallen im Rahmen von 15 Veranstaltungen und zehn Lesekreis-Terminen 36 Autoren, Sängern, Musikern, Übersetzern und Moderatoren an acht verschiedenen Orten eine Bühne.

Das Literaturhaus St.Gallen eröffnet die neue Saison mit einem «literarischen Musical»: Die aus Appenzell stammende Schauspielerin und Sängerin Karin Enzler und der im Toggenburg gebürtige Akkordeonist Daniel Bösch setzen den Roman «Die Stickerin» der Aargauer Autorin Margrit Schriber über die Innerrhoder Legende Maria Antonia Räss in Szene. Ein beschwingter Auftakt in den Bücherherbst mit Apéro, in Anwesenheit der Autorin.

Annemarie Schwarzenbach und andere Bestseller-Autoren

Das Programmgefäss der literarisch-musikalischen Porträts wird im November fortgesetzt mit einem Abend zu Annemarie Schwarzenbach: In einer Kooperation mit der Kantonsbibliothek Vadiana bringen Vera Bauer (Text & Sprache) und Jelena Goldzycher (Komposition & Musik) das Leben und die Sehnsüchte der Schweizer Autorin näher.

Zu Gast im Herbst sind auch wieder Bestseller-Autoren wie der deutsch-bosnische Autor Saša Stanišic, Gabriele von Arnim oder Zora del Buono, sowie wichtige Stimmen der aktuellen Schweizer feministischen Literatur wie Franziska Schutzbach und Laura Leupi.

Literatur und Theater

Die Kooperationsreihe LooT (Literatur meets Theater) von Literaturhaus und Konzert und Theater St.Gallen geht mit zwei grossen Namen in ihre siebte und achte Runde, einmal international, einmal national besetzt: Madame Nielsen, die dänische Performerin und Schriftstellerin, und Pedro Lenz.

Die neue Reihe «...was mit Büchern» soll die Begegnung mit Menschen ermöglichen, die mit Büchern arbeiten: Im Literaturbetrieb, in Verlagen, schreibend, vermittelnd, selbstständig oder angestellt. Den Anfang macht die Frankfurter Japanologin Ursula Gräfe, die seit mehr als 20 Jahren unter anderem die Bücher des japanischen Autors Haruki Murakami ins Deutsche überträgt.

Regionale Literatur

Dem Regionalen bleibt das Literaturhaus auch durch die Fortsetzung der Ostschweizer Literaturgespräche verpflichtet. In deren 16. und 17. Ausgabe lädt die Kuratorin der Reihe Ruth Erat Florian Vetsch, Clemens Umbricht und die MacherInnen des literarischen Jahreshefts «Mauerläufer» ein.

Ausserdem freut sich das Literaturhaus, die Buchpremiere des neuen Romans des international bekannten St.Galler Autors Christoph Keller feiern zu dürfen, «Blauer Sand».

Lese-Projekt gegen Hass

Das schweizweite Lese-Projekt «Being human. writers against hate» bringt im Oktober die Autoren Monica Cantieni, Ruth Loosli, Ilma Rakusa, Usama Al Shahmani und Ralph Tharayil nach St.Gallen. Mit ihren eigens für diesen Anlass verfassten Texten wenden sich gegen Antisemitismus und die Bedrohung einer offenen, toleranten und demokratischen Gesellschaft.

Der Bestand der Bibliothek Wyborada wird in der 18. Ausgabe der Reihe «Artist's Choice» von dem Künstler und Kunsthistoriker Mark Staff Brandl reflektiert. 

Lesekreise Literaturhaus mit Klassikern und Schweizer Gegenwartsliteratur

Auch die beliebten Lesekreise Literaturhaus (LL) werden weitergeführt: Der LL/1 befasst sich unter der Leitung von Anya Schutzbach erneut mit einem Klassiker der Weltliteratur: «Die Wahlverwandtschaften» von Johann Wolfgang von Goethe.

Der LL/2, geleitet von Gallus Frei-Tomic, stellt, wie bereits im ersten Halbjahr, zwei Bücher der aktuellen Schweizer Gegenwartsliteratur in den Fokus: Jens Steiner, «Die Ränder der Welt» und Rebekka Salm, «Wie der Hase läuft».

pd/jos
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