Wiederum ist das Programm einem Teil aus Bachs Frühwerk gewidmet. Es gewährt Einblick, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte, und macht hörbar, wie er seine eigene unverkennbare Klangsprache entwickelte.
Orgel und Stimme im Einklang
Es erklingen das Präludium in a-Moll, BWV 551, das Bach vermutlich im Alter von 14 Jahren komponierte, die Fuga in B-Dur («Erselius»), BWV 955, und die Fuga in G-Dur, BWV 577. Dazwischen werden Choralbearbeitungen zu den Sonntagen nach Trinitatis sowie zum Thema Gottvertrauen/Glaube zu hören sein, darunter die bekannte Partita über «O Gott, du frommer Gott», BWV 767.
Die Choralbearbeitungen, die zur Zeit Bachs im Gottesdienst als Choralvorspiele den anschliessenden Gemeindegesang einleiteten, werden teilweise mit Chorälen aus Bachs Kantaten, Oratorien und Motetten verknüpft, die vom Klosterhofquartett, einem im Kontext der Sankt Galler Dom-Musik entstandenen Ensemble, gesungen werden, und teilweise wird das Publikum eingeladen, die Melodien mitzusingen.