Im Vergleich zum Supercup erwartete Trainer Nicolaj Andersson von seiner Mannschaft am Freitag vor allem mehr Härte in der Defense. Diese Vorgabe setzten die Brühler zu Beginn der Partie gut um und so führte das Heimteam in der sechsten Spielminute mit 4:1. Im Anschluss konnte Brühl diesen Vorsprung halten, zog allerdings nach 15 gespielten Minuten eine Schwächephase ein, die Spono auszunutzen wusste. Kurz darauf gelang den Gästen aus Nottwil der Ausgleichstreffer. In dieser Phase stimmte erneut die Absprache in der St.Galler Verteidigung nicht und die Brühler leisteten sich allgemein zu viele Fehler. Zunehmend agierten die Ostschweizerinnen zu hektisch und nervös im Angriff, was Spono für schnelle Kontertreffer nutzte. Zur Halbzeitpause führten die Gäste mit 12:17.
Zweite Spielhälfte
Der Start in die zweite Spielhälfte gestaltete sich auf beiden Seiten mit zahlreichen Fehlwürfen und technischen Fehlern. Brühls Coach Nico Andersson sah sich deshalb bereits in der 33. Spielminute zu einem Team Time-Out gezwungen. Dieses zeigte Wirkung, denn die St.Galler zeigten sich im Anschluss von ihrer kämpferischen Seite, standen in der Verteidigung kompakter und konnten auch dank Paraden von Torfrau Sladana Dokovic auf 21:23 aufschliessen. Es wäre die Phase gewesen, in der die Brühler das Spiel ausgleichen oder sogar hätten drehen können. Allerdings verloren die Ostschweizer erneut den Faden, leisteten sich zu viele technische Fehler und nutzen Torchancen nicht konsequent genug. Gegen einen Gegner wie Spono Eagles bleibt dies nicht unbestraft und so zog das Gästeteam erneut davon. Zwar stach auf Brühler Seiten Malin Altherr mit elf Treffern aus dem Kollektiv heraus, allerdings konnte auch dies eine Niederlage nicht abwenden und das Brühler Team musste sich mit 23:28 geschlagen geben.
Nach vorne schauen
Eine solche Niederlage ist ärgerlich und enttäuschend, vor allem wenn man bedenkt, dass von Brühler Seiten mehr drin gelegen wäre. Für die SPL1-Equipe heisst es nun, aus dieser Niederlage zu lernen und den Fokus auf die nächste Meisterschaftspartie zu setzen. Denn bereits in einer Woche heisst es wieder: Hopp Brühl!