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Gaiserwald
27.06.2024
27.06.2024 16:06 Uhr

Ralph Mock aus Abtwil ist der beste Jungmetzger

Sie waren die besten Fleischfachleute dieses Jahrganges: Manuel Scherrer (Note 5,3 EFZ, Seuzach, Micarna AG, Bazenheid), Ralph Mock (5,7, EFZ, Abtwil, Metzgerei Ehrbar, Mörschwil), Karin Späni (5,4 EFZ, Studen SZ, Dorfmetzg Schnidrig, Einsiedeln), Eduard Danylo (5,6, EBA, St.Gallen, Ernst Sutter AG, Gossau) und Oktawian Czoch (Note 5,5, EBA, Staad, Micarna AG, Bazenheid)
Sie waren die besten Fleischfachleute dieses Jahrganges: Manuel Scherrer (Note 5,3 EFZ, Seuzach, Micarna AG, Bazenheid), Ralph Mock (5,7, EFZ, Abtwil, Metzgerei Ehrbar, Mörschwil), Karin Späni (5,4 EFZ, Studen SZ, Dorfmetzg Schnidrig, Einsiedeln), Eduard Danylo (5,6, EBA, St.Gallen, Ernst Sutter AG, Gossau) und Oktawian Czoch (Note 5,5, EBA, Staad, Micarna AG, Bazenheid) Bild: zVg
Ralph Mock aus Abtwil schloss seine Berufslehre als Fleischfachmann mit der sensationellen Note von 5,7 ab. Und mit ihm 21 weitere junge Frauen und Männer vom Fleischfach.

Vor drei Jahren hielten die meisten zum ersten Mal ein Metzgermesser in den Händen. Auch Ralph Mock, der bei der Metzgerei Ehrbar in Mörschwil sein Handwerk erlernte.

Doch nun konnten am 26. Juni 17 Fleischfachleute und fünf Fleischassistenten im Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg in Wattwil das Ende ihrer Lehrzeit feiern. Und durften im Rahmen einer schön gestalteten Feier ihre eidg. Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste entgegennehmen.

Diese jungen Frauen und Männer konnten sich in Wattwil über ihre bestandene Lehrzeit als Fleischfachleute EFZ freuen Bild: zVg

Handwerk hat goldenen Boden

Aufs «Handwerk» spielte auch Werner Küttel, Berneck, an. Der Präsident des Fleischfachverbands St.Gallen-Liechtenstein und Fachlehrer erinnerte die jungen Frauen und Männer an ihre nun in den vergangenen Jahren erworbenen Fähigkeiten. «Als Sie anfingen, wussten einige von Ihnen nicht, wo das Filet ist. Heute aber sind Sie in der Lage, aus einem gewöhnlichen Stück Fleisch ein kulinarisches Meisterstück zu gestalten», freute sich Werner Küttel.

In die gleiche Richtung zielten die Worte von Matthias Unseld. Der Rektor des BWZT forderte die jetzt «Ausgelehrten» dazu auf, nie mit dem Lernen aufzuhören, denn «heute lernt man nicht mehr den Beruf fürs Leben, sondern findet durch die Lehre einen guten Einstieg in die eigene, berufliche Karriere», so Unseld.

Fünf Berufsleute schlossen ihre Lehrzeit als Fleischfachassistenten EBA erfolgreich ab Bild: zVg

«Ihre Arbeit findet Anerkennung»

Zumal ihnen mit dem Erwerb eines Fachausweises nun nicht nur die Kühltüren der Metzgereien und Schlachthöfe, sondern die Türen zur ganzen Berufswelt offen stünden. Dies umso mehr, da die traditionellen Handwerksberufe händeringend nach Fachkräften Ausschau hielten.

«Das ist ihre Chance – gerade, weil immer weniger junge Menschen den Weg in eine gewerbliche oder handwerkliche Berufslehre einschlagen. Ihre Arbeit und Sie werden in Zukunft mehr wertgeschätzt und finden grössere Anerkennung», prognostizierte Matthias Unseld.

Karin Späni war zwar die einzige Lernende aus dem Kanton Schwyz, doch schloss sie ihre Lehrzeit bei der Dorfmetzg Schnidrig mit der hervorragenden Note 5,4 ab Bild: zVg
Christof Lampart