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Stadt St.Gallen
24.06.2024
24.06.2024 17:08 Uhr

Talwärts brettern und gemütlich zusammensitzen

Gross und Klein hatten den schwierigen Parcours auf der Oberhofstettenstrasse zu meistern.
Gross und Klein hatten den schwierigen Parcours auf der Oberhofstettenstrasse zu meistern. Bild: Facebook/St.Gallen Riethüsli
Im Quartier Riethüsli wurde an diesem Wochenende gleich doppelt gefeiert: Am Sonntag, 23. Juni 2024 fand das 9. Seifenkisten-Rennen statt. Tags zuvor traf sich das Riethüsli bereits zum Quartierfest.

Am Sonntag, 23. Juni 2024 verwandelte sich die Oberhofstettenstrasse in eine Rennstrecke. Zum neunten Mal fand das alle zwei Jahre durchgeführte Seifenkisten-Rennen Riethüsli statt. Insgesamt 76 Fahrer nahmen die gewagte Abfahrt unter die Räder. Etwa 750 Meter ging es die Oberhofstettenstrasse talwärts bis zur Einmündung der Guggerstrasse, wo sich das Ziel befand.

Schwung aus der Kurve und feuchte Strasse

Das Herzstück der Strecke war die langgezogene Kurve nach etwa zwei gefahrenen Dritteln. «Diese Kurve muss man sehr gut erwischen, denn nachher folgt ein Gleiterstück, in dem es sogar ganz leicht bergauf geht. Da muss man möglichst viel Schwung mitnehmen», sagt OK-Chef Andreas Bernet. Eine weitere Schwierigkeit bot schliesslich die Schikane, die ganz am Schluss eingebaut wurde.

Bild: Facebook/St.Gallen Riethüsli

Der Regen erschwerte die Strecke in diesem Jahr noch zusätzlich. «Am Renntag hat es zwar nicht geregnet, aber der erste von drei Läufen fand noch auf feuchter Strasse statt», erzählt Bernet. «Das machte es vor allem für die noch etwas unerfahreneren Piloten schwierig. Die Lizenzfahrer der IG Seifenkisten Derby Schweiz hatten etwas weniger Mühe, da sie eben noch teilweise über spezielle Reifen verfügen.»

Ein Rennen für alle

Das Seifenkisten-Rennen Riethüsli gehört zu den 20 Rennen der IG Seifenkisten Derby Schweiz. So kamen am Sonntag auch Piloten aus der ganzen Schweiz nach St.Gallen. «Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus dem Quartier, die andere Hälfte von auswärts», so Bernet.

Aber auch wer keine eigene Kiste besass, konnte am Rennen teilnehmen. «Gemeinsam mit der IG Seifenkisten Derby haben wir gut zehn Kisten zum Ausleihen bereitgestellt.» In den «Riethüsli-Kategorien» kämpften so unter anderem auch Kinder ab der 1. Primarschulklasse um die Bestzeit.

Bild: Facebook/St.Gallen Riethüsli

Intensive Vorbereitung

Bei der Vorbereitung auf das Rennen hiess es für die Organisatoren schnell sein. Weil die Strecke erst am Renntag gesperrt werden kann, startet die Präparation bereits am frühen Morgen, um 7 Uhr. «Wir sichern den Kurs mit etwa 400 Pneus ab. Die IG verlegt die Kabel für die Lautsprecher und die Zeitmessung und installiert die Startrampe», erklärt Andreas Bernet.

Auch die Hindernisse müssen aufgestellt werden. Eingezeichnet werden sie allerdings schon zwei Wochen zuvor, um die Arbeit zu erleichtern. Trotzdem, so Bernet: «Pünktlich um 10 Uhr für den ersten Lauf bereit zu sein, ist immer eine Challenge.»

Die nächste Austragung des Seifenkisten-Rennens wird übrigens eine ganz spezielle. Es ist nämlich die zehnte Austragung. «Für dieses Jubiläum haben wir auch etwas Spezielles in Planung», verrät Andreas Bernet. Die Planung beginnt für das OK immer ungefähr ein dreiviertel Jahr vor dem Rennen.

Bild: Facebook/St.Gallen Riethüsli

Gute Stimmung am Quartierfest

Bereits am Vorabend versammelte sich das Riethüsli auf der Oberhofstettenstrasse zum Quartierfest, dieses Jahr bei strömendem Regen. Die Festwirtschaft sorgte für das leibliche Wohl und ein DJ für die musikalische Untermalung.

«Wir durften trotz des fallenden Regens viele Gäste und die Stimmung war ausgelassen», berichtet Bernet. «Ein grosser Dank geht an den Quartierverein und die vielen Helfer aus dem Quartier.»

jos
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