Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee der fünften Generation ist ab dem 30. Mai bis zum 30. August 2024 bei den Gemeinden, Kantonen, Verbänden und der interessierten Öffentlichkeit in Vernehmlassung.
Zukunft der Region
Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee ist ein Zukunftsbild der Region und setzt Strategien und Massnahmen in den Bereichen Landschaft, Siedlung und Verkehr um und trägt dadurch wesentlich zur Attraktivitätssteigerung der Region als Wirtschafts- und Wohnstandort bei. Ziel ist, im Juni 2025 das Agglomerationsprogramm der fünften Generation beim Bund zur Prüfung einzureichen.
Damit wird sich die Trägerschaft (bestehend aus den Gemeinden der Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee und den drei Kantonen AR, SG, TG) um weitere Gelder des Bundes für Verkehrsvorhaben in der ganzen Agglomeration bewerben. Nahtlos soll an die bisher erfolgreiche Umsetzung von Projekten mit Unterstützung von Bundesmitteln angeknüpft werden.
Erweiterter Perimeter
In der fünften Generation sind neu die beiden Gemeinden Degersheim und Heiden mit dabei. Sie weisen lokale Zentrumsfunktionen auf und sind daher ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Agglomerationsraums. Die Zusammenarbeit über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus wird dadurch weiter gestärkt.
«Es freut mich, dass für die beiden neuen Agglo-Gemeinden bereits erste Massnahmen wie die Neugestaltung des Bahnhofplatzes in Degersheim und die Neugestaltung von Kirchplatz und Seeallee in Heiden vorgesehen sind», äussert sich Maria Pappa, Vorsitzende Lenkungsausschuss Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee, zur Perimeter-Erweiterung.
Fortführung der Strategien
Die fünfte Generation verfolgt das bereits in den Vorgängerversionen definierte Zukunftsbild. Auch die Hauptstrategien aus der dritten und vierten Generation werden fortgeführt:
- Siedlungsentwicklung in den Agglomerationszentren auf die Bahnhofsgebiete konzentrieren
- Strategische Areale entwickeln
- Bahn- und Busangebot optimieren
- Bahnhöfe zu attraktiven Umsteigeorten entwickeln und den Zugang zur Bahn verbessern
- Fuss- und Veloverkehr fördern
- Naherholungsgebiete und Freiräume aufwerten