Als der SC Brühl Ende Februar in einem Nachtragsspiel gegen die U21 des FC Zürich antreten musste, hiess der Trainer der jungen Zürcher noch Ricardo Moniz. Dieser ist inzwischen Interimstrainer der ersten Mannschaft und macht den Job dort so gut, dass bereits spekuliert wird, er könnte fix bleiben.
Das Spiel gegen Zürich ging damals aus Brühler Sicht 2:3 verloren. Dreifach-Torschütze war der 18-jährige Labinot Bajrami. Er spielt mittlerweile auch in Zürichs erster Mannschaft. Und mit Nils Reichmuth und Cheveyo Tsawa – dieser startete einst bei den Brühler Krönli Kids – sind zwei weitere Spieler dieser U21 im Fanionteam angelangt. «Die erste Mannschaft des FCZ hat sich europäisch qualifiziert», hält Brühls Trainer Denis Sonderegger fest, «da sieht man ja auch, wie stark die Promotion League mittlerweile ist.»
Kehrauspartie im PGS
Denis Sonderegger kann mit seiner Elf entspannt in die 34. und letzte Partie dieser Saison 2023/24 steigen. Zurzeit auf dem sechsten Platz rangiert und wenn alles schiefläuft auf dem achten (nämlich dort, wo jetzt Zürich U21 ist), hat sich Brühl bereits fix für die Teilnahme am Schweizer Cup qualifiziert. Dazu braucht es einen Platz unter den ersten sieben Teams, die dazu teilnahmeberechtigt sind, was ja Zürichs U21, weil zweite Mannschaft, nicht ist.
So weit, so kompliziert. Tatsache ist: Brühl und Zürich, das ja auch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hat, können sich am Samstag im Paul-Grüninger-Stadion im Trainingsspiel-Modus begegnen. Wobei das natürlich weder der Mentalität der Zürcher Jungspunde noch der St.Galler Heimequipe entspricht.
Auch im Sport gilt die alte Weisheit: Nach der Saison ist vor der Saison. Und am Tag, an dem der Brühler Präsident seine Supporter zum Sponsoren-Apéro geladen hat, wird das Heimteam ganz bestimmt ein besonders gutes Bild abgeben wollen.