Philippa Rath ist nicht nur Politikwissenschaftlerin und Historikerin, sondern auch Theologin und Benediktinerin der Abtei St.Hildegard in Rüdesheim-Eibingen.
Aktivistin für Frauen in der katholischen Kirche
Die 67-Jährige, die sich selbst als «spätberufene Frauenaktivistin» bezeichnet, setzt sich dafür ein, dass Frauen in der römisch-katholischen Kirche zu Diakoninnen und Priesterinnen geweiht werden können. Für ihr gesellschaftliches wie kirchliches Engagement wurde sie 2019 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschlands und 2023 mit der Edith-Stein-Medaille ausgezeichnet.
«Wir freuen uns, eine so hochkarätige Rednerin für den 1098. Gedenktag Wiboradas gefunden zu haben», sagt Stiftsbibliothekar Cornel Dora. «Ihr Engagement für den Deutschen Synodalen Weg war beachtlich. Wie Wiborada, so begleitet Sr. Philippa Rath viele Menschen auf ihrem geistlichen Weg.»
Autorin mehrerer Bücher
2019 veröffentlichte Sr. Philippa Rath den Spiegel-Bestseller «Weil Gott es so will». Darin erzählen 150 Frauen von ihrer Berufung zur Priesterin und Diakonin – die jüngste ist gerade einmal 20, die älteste Frau 94 Jahre alt.
2022 folgte der Band «Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich». Philippa Rath ist aktuell eine der stärksten Stimmen für Frauenrechte in der römisch-katholischen Kirche. Am 7. Mai um 18.00 Uhr wird sie in der Stiftsbibliothek zum Thema «Prophetissa helvetica? Was Wiborada uns heute sagen kann» sprechen.