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Stadt St.Gallen
17.04.2024
17.04.2024 16:39 Uhr

Vom Olma-Büro zum Schulhaus

Das Containerhaus muss jetzt nur noch nach Diepoldsau geschafft werden
Das Containerhaus muss jetzt nur noch nach Diepoldsau geschafft werden Bild: zVg
Die Gemeinde Diepoldsau hat das Büroprovisorium der Olma Messen St.Gallen AG erworben. Der vierstöckige Containerbau wird bis Mitte August nach Diepoldsau verlegt und zum provisorischen Schulhaus umfunktioniert.

Der Containerbau wird während der zweijährigen Umsetzung der Zentrumsentwicklung als Provisorium für die neun Primarschulklassen des Schulhauses Mitteldorf dienen. Der Bau besteht aus insgesamt 47 Containern. Zuvor nutzten die Olma Messen das Provisorium während des Neubaus der St.Galler Kantonalbank-Halle vier Jahre lang als Büroprovisorium.

Ein neues Schulhaus innert zwei Monaten

Das Schulhaus-Provisorium wird westlich angrenzend an das Grundstück des Kindergartens Mitteldorf aufgestellt und über die Mitteldorfstrasse mit einem Kiesweg erschlossen. Ende Mai wird die Emil Egger AG die Container innerhalb von einer Woche mit 47 Sondertransporten von St.Gallen nach Diepoldsau verfrachten. Dort werden die einzelnen Container mit einem mobilen Kran schrittweise aufgebaut und zu einem vierstöckigen Gebäude zusammengesetzt. Der Containerbau ist 35 Meter lang, rund 12 Meter hoch und 12 Meter breit. Mit den Demontage- und Installationsarbeiten hat die Gemeinde die Hauser Holzbau Marbach AG beauftragt.

Nach dem Transport und der Installation am neuen Standort wird der Containerbau bis Mitte August auf die Anforderungen der Schule angepasst und entsprechend umgebaut. Das Schulprovisorium beherbergt zwölf Schulzimmer mit Gruppenräumen, eine Bibliothek, eine Werkstatt, ein Musikzimmer, ein Lehrerzimmer, ein IT-Büro sowie Garderoben und je eine sanitäre Anlage auf jedem Stockwerk.

Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen St. Gallen AG; Ralph Lehner, Gemeindepräsident Diepoldsau und Stefan Saxer, CFO Olma Messen St. Gallen AG bei der Vertragsunterzeichnung. Bild: zVg

Umzug im August geplant

Im Rahmen der Zentrumsentwicklung entsteht bis Ende 2026 ein Schulhaus-Neubau. Gleichzeitig wird das bestehende Schulhaus Mitteldorf saniert und unterirdisch mit dem Schulhaus-Neubau verbunden. Der rote Pavillon wird zum Schulhaus Kirchenfeld versetzt und zum Kindergarten umgenutzt. Im Containerbau finden alle Klassen des Schulhauses Mitteldorf Platz. Der schrittweise Umzug ins Provisorium startet nach den Sommerferien. Für das Schulprovisorium wendet die Gemeinde insgesamt rund 1.5 Millionen Franken auf. Es wird mindestens bis zum Abschluss der Arbeiten der Zentrumsentwicklung Ende 2026 im Einsatz stehen.

pd/fam
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