Im Jahr 2018 gründete Urs C. Eigenmann zusammen mit der Sängerin Leandra Wiesli die Band «Passona». Im Jahr 2021 nahmen sie eine CD mit dem Titel «Passona – Soul, Blues & Heart» im «migou-soundpool»-Studio in Flawil auf, mit Musik von Interpreten wie Ray Charles, Leela James, Natalie Cole, Joss Stone, Gary Moore, Diane Schuur, Céline Dion, Joe Cooker und Kompositionen von Eigenmann mit Texten von Leandra Wiesli, Cornelia Buder, Nathalie Maerten.

«Passona» sind Leandra Wiesli (Gesang), Markus Bittmann (Tenorsax), Alex Steiner (Gitarre), Urs C. Eigenmann (Keys), Pino Buoro (Bass) und Andy Leumann (Schlagzeug). Einige Musiker sind schon seit Jahren Mitglieder der vielen verschiedenen Projekte Eigenmanns.

Es war einmal…

Es geschah anno 2018, als eine Frau an Urs C. Eigenmann gelangte und fragte, ob er nicht kurzfristig pianistisch einspringen könnte, denn eine Bekannte von ihr müsse an einer Hochzeit spielen, und die vorgesehene Pianistin habe jetzt drei Tage vor dem Termin abgesagt.

So begab es sich, dass sich die junge, in St.Gallen lebende Sängerin Leandra Wiesli und Eigenmann kennenlernten und gemeinsam die Hochzeit musikalisch begleitet haben. Eigenmann war von der Gesangskunst Leandras sehr beeindruckt und schlug seiner Band ein Projekt mit ihr vor, was mit grosser Begeisterung angenommen worden ist.

Band mit Leidenschaft

Der Name «Passona», den Wiesli vorgeschlagen hat, ist eine kreative Umgestaltung des Wortes Passion, was Leidenschaft bedeutet. Für sie – wie auch für Eigenmann und die ganze Band – ist die Leidenschaft eine Grundvoraussetzung. Unabdingbar. Wiesli lebt diese Leidenschaft im Gesang seit ihrer Kindheit.

Ihre Eltern sagen, dass sie während der ganzen Kindheit immer gesungen hat – Treppe rauf und Treppe runter, einfach immer – sodass es manchmal auch zu viel des Guten geworden sei. Wie meinte doch Beethoven so schön: «Eine falsche Note zu spielen ist unwichtig, aber ohne Leidenschaft zu spielen, ist unverzeihlich!» Die bisherigen Konzerte wurden vom Publikum mit grosser Begeisterung aufgenommen.

Erste CD aufgenommen

Das Ergebnis der musikalischen Zusammenarbeit mit Wiesli hat Eigenmann so begeistert und überzeugt, dass er sich im Jahr 2021 zu einer CD-Produktion entschloss. Für ihn war auch die Förderung der jungen, äusserst talentierten Sängerin zentral.

Aufgenommen wurde die CD an drei Tagen – am 11., 13. und 27. Juni – im «migou-soundpool», dem Studio von Andreas «Ghandi» Vetterli in Flawil. Entstanden ist ein perfektes, in den Augen der Band und des Tonmeisters hervorragendes Produkt. Die künstlerische Covergestaltung stammt von Hans Krensler, die Fotos von Samuel Forrer und die Grafik von Urs C. Eigenmann. Das Cover stellt die Band vor dem «Restaurant Chlösti» in St.Gallen dar, eine der Stammbeizen Eigenmanns. Die Musik ist auch in vielen Online-Stores zu hören.

Abwechslung beim Stil

Verschiedene Musikstile sind stilgerecht eingespielt worden. Die spezielle, sehr persönliche und kreative Stimme Leandras kommt zusammen mit dem satten Sound der Band bestens zur Geltung und lässt zweifelsohne im wahrsten Sinne des Wortes aufhorchen.

Unterdessen haben Wiesli und Eigenmann unter dem Titel «Leandra feat. off&out» eine weitere CD aufgenommen, das Jubiläums-Konzert vom Herbst 2022 in der «Industrie36» in Rorschach im Rahmen der Konzertreihen von «gambrinus jazz plus».

«Leidenschaft und Stimmkraft»

Der Journalist Peter Surber (Ostschweizer Kulturmagazin «Saiten») schrieb bei der CD-Besprechung über Leandra: «Packend kommen Leidenschaft und Stimmkraft der jungen Ostschweizer Sängerin etwa im Lied «A change is gonna come» heraus, einem Cover von Sam Cookes «Hymne» der US-Bürgerrechtsbewegung.

Wieslis charaktervolle Stimme muss sich zwar mit zahllosen anderen Interpretierenden des bald sechzigjährigen Klassikers messen, aber sie glüht, reisst mit und hält auch dem leidvollen Subtext des Songs stand.»

«Liebe zum Blues»

Weiter schrieb der Journalist Richard Butz in der grössten Schweizer Jazzzeitschrift «Jazz’n more»: «Der Bandname kommt von «Passion» und Bandleader Urs C. Eigenmann ist wahrlich ein leidenschaftlicher Musiker und das seit gut sechs Jahrzenten. Seine grosse Liebe gilt dem Blues, dem Soul-Jazz und dem Jazzgesang.

Diese Liebe pflegt er auf diesem Album mit sieben Coverversionen von Ohrwürmern («Compared to What» oder «Corinna») und fünf Eigenkompositionen auf intensive Weise. Den Jazz will er nicht neu erfinden, sondern mit grossem Respekt in die schwarze Bluestradition eintauchen. Das gelingt ihm und seiner Band vollauf.

Diese Musik groovt und glänzt mit treibenden Soli zum Teil auf der wummernden Hammondorgel, von ihm sowie mit inspirierenden Solo-Passagen des vielseitig aufspielenden Gitarristen und dem bluesgefärbten Spiel des Saxophonisten. Die beiden Rhythmiker geben dieser Musik durchgehend äusserst gekonnt festen Boden. Leandra verfügt über eine bluesige Stimme und liefert mit diesem Album einen eindrücklichen Beweis für ihr Talent ab.»