«Mit der Geburt eines Kindes wird die Welt der Eltern auf den Kopf gestellt. Die heutige Realität in der Schweiz: Es sind mehrheitlich die Mütter, die ihre Erwerbstätigkeit zurückstellen und die Haus- und Betreuungsarbeit übernehmen – Mental Load inklusive.
Qualitativ gute und bezahlbare Betreuungsangebote haben direkten Einfluss sowohl auf das Wohlbefinden der Kinder als auch auf die Erwerbsbeteiligung und die ökonomische Eigenständigkeit von Frauen und ihren Familien – und damit auf die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft.
Sie sind ein zentrales Element für die Gleichstellung in der Schweiz. Sie ermöglichen eine partnerschaftliche Rollenverteilung, die sich gemäss einer Studie der Uni Zürich positiv auf die Zufriedenheit der Eltern – und damit auch die der Kinder auswirkt.
Die Initiative der IG Boppiwiese stellt sich implizit gegen einen baldigen Bau der Tagesbetreuung. Ein Stillstand in der Entwicklung des Schulareals und der Tagesbetreuung bedeutet eine Blockade der Gleichstellung. Deshalb stimme ich am 14. April «Nein» zur Umzonung der Boppiwiese.»