Grund eins: Étoile Carouge ist zurzeit der Überflieger in der Promotion League. Die Genfer liegen auf Platz eins, haben acht Punkte Abstand auf den zweitplatzierten FC Rapperswil-Jona und sind schon fast mit einem Fuss in der Challenge League.
Im letzten Jahr brachen die favorisierten Étoiles im Frühling dann aber ein, und auch dieses Jahr können sie nicht mehr ganz an die Erfolgsbilanz vom Herbst ansetzen. Vier Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen gab es seit Februar für die Genfer.
Durchzogene Bilanz aufgrund langer Absenzenliste
Grund zwei: Auch Brühl kann leider nicht mehr an die Erfolge vom Herbst ansetzen. In sieben Spielen gab es vier Niederlagen, neben drei Siegen. Zuletzt verlor Brühl zweimal, und schoss kein einziges Tor. Besonders betrüblich die Auswärtsniederlage vom letzten Samstag in Cham: Da hiess es am Schluss 0:4 aus Brühler Sicht.
Grund drei: Hauptgrund für die mässige Bilanz in diesem Frühling mag die lange Absenzenliste bei Brühl sein. Es begann, als im letzten Spiel vor der Winterpause André Neitzke, Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, verletzt vom Platz ging. Mit seinem Kreuzbandriss wird er bis zum Sommer nicht mehr einsetzbar sein.
Es kamen weitere Verletzte dazu. Gegen Étoile Carouge fehlen deshalb Marin Cavar, Pedro Martin, Boris Prokopic und Alban Berisha. Gelbgesperrt ist Giosue Capozzi. Immerhin sind Silvio und Dario Stadler jetzt wieder für einen Teileinsatz bereit.
Warme Temperaturen
Es spricht also nicht viel für dieses Spiel aus Brühler Sicht, ausser vielleicht das eine: Für die Zuschauer, die sich in der Winterzeit im Paul-Grüninger-Stadion so häufig die Nase abfrieren bei nieselndem Regen, kommt das Spiel gerade richtig.
Meteo erwartet einen durchaus sonnigen Nachmittag bei angenehmen 19 Grad in St.Gallen, und dazu noch einen Föhnsturm. Wenn sich die St.Galler vom Föhnsturm anstecken lassen, mag das Ganze ja durchaus noch zu einem Erfolg werden.