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Leserbrief
Stadt St.Gallen
31.03.2024
31.03.2024 03:19 Uhr

«Ein Ja zur Boppiwiese ist kein Nein zur Tagesbetreuung»

Rolf Tobler möchte die Boppiwiese in der bestehenden Grösse erhalten.
Rolf Tobler möchte die Boppiwiese in der bestehenden Grösse erhalten.
Rolf Tobler ist Befürworter der Umzonung der Boppiwiese in eine Grünzone. Warum das aber nicht heisst, dass er gegen die neue Tagesbetreuung ist, erklärt er in seinem Leserbrief.

«Mit der näher rückenden Abstimmung vom 14. April über die Umzonung der Boppi­wiese hat auch die Anzahl Leserbriefe zugenommen. Leider basieren viele Leser­briefe auf einem Irrtum. Bei der Initiative «Boppiwiese» wird die neue Tagesbetreu­ung in keiner Weise in Frage gestellt.

Im Gegenteil, alle Quartierbewohner befürwor­ten einen Neubau. Nur soll dieser nicht auf der Boppiwiese, der letzten unverbauten, ebenen Fläche dieser Grösse im Quartier, erstellt werden. Aber leider trifft die Rede­wendung «aus Fehlern wird man klug» kaum auf die Verantwortlichen der Stadt St.Gallen zu.

Nach dem Debakel mit der Tagesbetreuung auf der Sömmerliwiese wurde auch hier die Planung vorangetrieben, ohne dass man zu Beginn den Kontakt mit der Quartier­bevölkerung gesucht hat. Diese wurde erst miteinbezogen, als der Standort, nämlich die Boppiwiese, schon feststand. In den laufenden Gesprächen ist die Stadt nicht mehr bereit, den Standort zu diskutieren.

Mit einer teilweisen Überbauung der Wiese widerspricht die Stadt ihrem eigenen Sportanlagenkonzept GESAK, in dem u.a. fest­gestellt wird, dass die Stadt zusätzliche Rasenspielfelder brauche. Im Projekt würde rund ein Drittel des bestehenden Rasenspielfeldes überbaut. Alle im Quartier befür­worten die Tagesbetreuung – aber nicht auf der Boppiwiese. In dieser Abstimmung geht es also nicht um ein Ja oder Nein zur Tagesbetreuung, sondern um den Erhalt der Boppiwiese.

Mit Ihrer Ja-Stimme bewahren Sie die Boppiwiese in der bestehenden Grösse, ohne einen Neubau der Tagesbetreuung zu verhindern.»

Rolf Tobler