«Mit der näher rückenden Abstimmung vom 14. April über die Umzonung der Boppiwiese hat auch die Anzahl Leserbriefe zugenommen. Leider basieren viele Leserbriefe auf einem Irrtum. Bei der Initiative «Boppiwiese» wird die neue Tagesbetreuung in keiner Weise in Frage gestellt.
Im Gegenteil, alle Quartierbewohner befürworten einen Neubau. Nur soll dieser nicht auf der Boppiwiese, der letzten unverbauten, ebenen Fläche dieser Grösse im Quartier, erstellt werden. Aber leider trifft die Redewendung «aus Fehlern wird man klug» kaum auf die Verantwortlichen der Stadt St.Gallen zu.
Nach dem Debakel mit der Tagesbetreuung auf der Sömmerliwiese wurde auch hier die Planung vorangetrieben, ohne dass man zu Beginn den Kontakt mit der Quartierbevölkerung gesucht hat. Diese wurde erst miteinbezogen, als der Standort, nämlich die Boppiwiese, schon feststand. In den laufenden Gesprächen ist die Stadt nicht mehr bereit, den Standort zu diskutieren.
Mit einer teilweisen Überbauung der Wiese widerspricht die Stadt ihrem eigenen Sportanlagenkonzept GESAK, in dem u.a. festgestellt wird, dass die Stadt zusätzliche Rasenspielfelder brauche. Im Projekt würde rund ein Drittel des bestehenden Rasenspielfeldes überbaut. Alle im Quartier befürworten die Tagesbetreuung – aber nicht auf der Boppiwiese. In dieser Abstimmung geht es also nicht um ein Ja oder Nein zur Tagesbetreuung, sondern um den Erhalt der Boppiwiese.
Mit Ihrer Ja-Stimme bewahren Sie die Boppiwiese in der bestehenden Grösse, ohne einen Neubau der Tagesbetreuung zu verhindern.»