Bereits im März 2022 wurden die ersten kleinen Bäumchen gepflanzt. Da in den Baumschulen jedoch nicht genügend Pflanzenmaterial zur Verfügung stand, konnte die Anlage jedoch erst vor kurzem fertiggestellt werden. Sie wurde mit 27 Douglasien aus Gränichen, 9 Waldföhren aus Fläsch und 27 Lärchen aus Madulain ergänzt.
Klimawandel verändert Schweizer Wälder
Aufgrund des Klimawandels werden laut der WSL am Ende des 21. Jahrhunderts andere Baumarten besser gedeihen als diejenigen, die zurzeit in Schweizer Wäldern wachsen.
Die WSL betreibt in der Nähe der Testpflanzungsanlage eine Klimastation, mit welcher sie zuerst jährlich, später in grösseren Zeitabständen die Vitalität der Bäume messen möchte. Dabei untersucht sie das Baumwachstum in Beziehung mit Temperatur und Niederschlag, in erster Linie mit Extremereignissen wie Frost und Trockenheit.
Zusammenarbeit mit Forstbetrieb
Zudem wurden Bodenproben genommen, um die Bodenbeschaffenheit zu überprüfen. Diese habe auch eine Auswirkung auf das Baumwachstum. So werde beispielsweise die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens bestimmt.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden betrieben. Die Bäumchen werden regelmässig vom Forstbetrieb gepflegt, um zu verhindern, dass sie von Brombeeren und Farn überwuchert werden.