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Stadt St.Gallen
15.03.2024

Grüne gegen Umzonung von Boppiwiese

Die Grünen möchten Raum für die neue Tagesbetreuung an der Boppiwiese machen.
Die Grünen möchten Raum für die neue Tagesbetreuung an der Boppiwiese machen. Bild: zVg
Die Grünen Stadt St.Gallen lehnen die Zonenplaninitiative der IG «Boppiwiese» einstimmig ab. Dies wurde an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung im Parlamentssaal im Waaghaus beschlossen. Die Initiative verzögere den dringend notwendigen Neubau für eine Tagesbetreuung im Boppartshof, heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Grünen Stadt St.Gallen drücken sich in ihrer Medienmitteilung wie folgt aus:

«Die bestehende Tagesbetreuung im Schulhaus Boppartshof stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Die Anzahl der zu betreuenden Kinder wächst seit Jahren kontinuierlich – aktuell sind es 191 Kinder, die im seit 2009 bestehenden provisorischen Holzmodulbau und in zwei weiteren zugemieteten Räumlichkeiten betreut werden. Für einen nachhaltigen Betrieb der Tagesbetreuung wird deshalb ein Neubau benötigt.

Idealer Standort

Der von Stadtrat und Parlament vorgeschlagene Neubau auf dem östlichen Areal der Schule Boppartshof liegt ideal, um die Synergien zwischen Schule, Freizeitanlage und Tagesbetreuung bestmöglich nutzen zu können. Zwar wird die Spielwiese um rund 28 Prozent kleiner; dies ist aber verkraftbar, weil an anderer Stelle Grünland erhalten bleibt und die Biodiversität auf dem Schulareal mit zahlreichen kleineren Massnahmen erhöht wird.

Zudem ist die Spielwiese auch nach dem Neubauprojekt mit 63 x 50.5 Metern noch immer genügend gross für den Amateur- und Breitensport. Alternativstandorte ausserhalb des Schulareals sind zudem sowohl aus pädagogischer, finanzieller als auch aus sicherheitspolitischer Perspektive nicht sinnvoll.

Einstimmig abgelehnt

Die Grünen Stadt St.Gallen lehnen deshalb die Zoneninitiative der IG «Boppiwiese» einstimmig ab, welche die Spielwiese auf dem Schulareal Boppartshof in eine Grünzone A umzonen und damit vor einer Überbauung schützen möchte.

Nur mit einem Nein zur Zonenplaninitiative kann der dringend notwendige Neubau der Tagesbetreuung zügig umgesetzt und damit die Ermöglichung der Gleichberechtigung zwischen Beruf und Familie weiter gefördert werden. Eine Annahme der Initiative würde den Prozess um mindestens fünf Jahre verzögern und hätte zur Folge, dass mit der gesamten Projektplanung von Neuem begonnen werden müsste.

Die Parolenfassung erfolgte an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung nach einer angeregten Diskussion. Im Vorfeld wurden die Argumente Pro und Contra von Vertretern von «Zukunft Boppi» (Nein zur Zonenplaninitiative) und der IG «Boppiwiese» (Ja-Komitee) vorgetragen.»

pd/jos
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