Mit dem Diözesanforum kirchliche Jugendarbeit spricht das Team der DAJU Mitarbeitende und freiwillig Engagierte im ganzen Bistum an – besonders jene, die in der Jugendpastoral tätig sind. «Dieser Abend soll inspirieren und unterstützen bei der Begleitung von jungen Menschen auf der Sinnsuche», sagt Linus Brändle, Leiter der Fachstelle.
«Was das Leben nährt – mit jungen Menschen auf der Suche nach Sinn», ist dieses Jahr Programm. Impulsgeber dafür ist Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie; diese begleitet Menschen auf dem Weg zum Sinn. Frankl ist überzeugt: «Der Sinn kann nicht von aussen gegeben, sondern nur selbst entdeckt werden.» Dr. Brigitta Tamara Steiner macht die Teilnehmenden tiefer vertraut mit den Gedanken von Viktor Frankl.
Drei Wege zum Sinn
Tun, erleben, sich einstellen aufs Unveränderbare, das die drei Wege zum Sinn nach Frankl. «Was unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen?», fragt Brigitta Steiner. Der Mensch ist ein Wesen, das antizipieren kann und das löst auch positive Gefühle aus. Kleine Vorhaben geben Halt. Sich immer wieder Zeit nehmen, für das, was einem gut tut – besonders wenn es eng wird, seien diese Momente besonders wichtig, betont Brigitta Steiner. Körper und Psyche arbeiten immer zusammen.
Frankl brachte die dritte Dimension ein – den Geist. «Körper und Psyche sind unfrei aber wie ich beispielsweise mit der Angst umgehe, da bin ich frei», sagt Brigitta Steiner. Wenn der Mensch trotz Angst etwas tue, sei das eine ‘Trotzmacht des Geistes’. Frankl sagt dazu: «Ich muss mir von mir nicht alles gefallen lassen!»