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Kanton
21.02.2024
21.02.2024 17:43 Uhr

Spende statt Wahlplakat

«Wir möchten es nicht bei Worten belassen», sagt die Co-Präsidentin der SP Stadt St.Gallen, Jenny Heeb.
«Wir möchten es nicht bei Worten belassen», sagt die Co-Präsidentin der SP Stadt St.Gallen, Jenny Heeb. Bild: pd
Die SP der Stadt St.Gallen geht im Wahlkampf andere Wege: Statt ein Wahlplakat zu errichten, spendet sie den entsprechenden Wert eines Plakats an lokale Organisationen.

Vielen Menschen bleibt Ende Monat immer weniger Geld zum Leben. Mieten, Krankenkassenprämien steigen rasant, Löhne und Renten bleiben gleich. Im Kanton St.GaIlen sind 80 000 Menschen von Armut betroffen oder gelten als armutsgefährdet. Das entspricht der Einwohnerzahl der Stadt St.GaIIen. Für die SP der Stadt St.Gallen ein unhaltbarer Zustand, den sie auf allen Ebenen politisch bekämpft, wie sie mitteilt.

Gemeinnützige Spenden

Um auf die sinkende Kaufkraft der breiten Bevölkerung hinzuweisen, hat die SP am 20. Februar symbolisch Schoggi-Fünfliber an die Bevölkerung verteilt. Sie will sie es nicht bei einer symbolischen Aktion belassen und spendet einen Betrag im Wert eines APG-Wahlplakats von 500 Franken oder von 100 Fünflibern an lokale Organisationen, die sich für armutsbetroffene Menschen einsetzen. Spenden wird die SP den Betrag je hälftig an die Organisationen «Tischlein deck dich» sowie die «Herberge zur Heimat».

«In der reichen Schweiz gibt es immer mehr Menschen, denen Ende Monat keine fünf Franken mehr übrigbleiben: Für einen Kaffee mit Gipfeli mit Freunden, den gelegentlichen Kinobesuch oder einen Ausflug», so Jenny Heeb, Stadtparlamentarierin und Co-Präsidentin der SP Stadt St.GaIlen. «Wir möchten es nicht bei Worten belassen und einen Teil des Wahlbudgets an Organisationen spenden, die sich tagtäglich für armutsbetroffene Menschen einsetzen.»

Öffentlicher Kaufkraft-Informationsanlass am 22. Februar

Zusätzlich veranstaltet die SP am Donnerstag, 22. Februar 2024, einen öffentlichen Infoanlass in der Aula des Schulhauses St.Leonhard für all jene, die Hilfe suchen, um Geld zu sparen oder Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen. Zudem werden in einem Input-Referat die wichtigsten Fragen zu den aktuell vieldiskutierten Ergänzungsleistungen geklärt.

Der öffentliche Anlass beginnt um 18.30 Uhr. Infos und Anmeldung unter stadt.sp-sg.ch/veranstaltung.

pd/jos
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